Bergedorf. Von heißen Jungs, einer treffsicheren Partytruppe und einem Striptease handelt unsere heutige Kreisliga-Kolumne.

Erschreckend: Beim 5:1-Erfolg des neuen Tabellenführers TSG Bergedorf bei der TSV Reinbek machte TSG-Stürmer Dennis Stepien mit einem Dreierpack schon frühzeitig alles klar. „Er ist wirklich der Thomas Müller der Kreisliga“, lobte Coach Sven Lemke den schlaksigen Stürmer, „irgendwie ist es aber ein bisschen erschreckend, wie er seine Tore macht. Als er in der 70. Minuten völlig allein auf den Torwart zuläuft, verstolpert er, aber die Schwierigen vorher, die sind alle drin.“
Game of Phelps: Viermal Max in einer Mannschaft, das war Hamwardes Trainer Maxwell Phelps deutlich zu kompliziert. „Also habe ich ihnen alle Spitznamen gegeben“, verrät er. Maximilian Hermann ist „Max“, Max Schulz wird „Mäxchen“ gerufen, Max Helge Scharnberg hört auf „Helge“, und Maximilian Staack läuft bei Phelps unter „Jon Schnee“. „Schließlich gibt es bei ,Game of Thrones’ ja das House of Stark, und eine der Hauptfiguren ist Jon Schnee“, erläutert Serienfan Phelps.
Heiß auf Erfolg: Zwei Spiele, zwei Siege, das kam trotz starker Auftakt-Gegner (Altengamme II, Hamwarde) für Wentorfs Coach Andreas Weng nicht überraschend. „Meine Jungs sind heiß“, betont er. Was offenbar wörtlich zu nehmen ist. „Wir haben uns in der Vorbereitung am Sonntagmorgen um 10 Uhr bei 39 Grad getroffen und das Training voll durchgezogen“, schwärmt Weng.
Zwickau, wir kommen! Als „Partytruppe“, die „in spätestens zwei Jahren“ in die Bezirksliga will, hatten wir die TuS Dassendorf II in „Anstoß“ vor gestellt. Jetzt lassen sie Taten folgen, sowohl sportlich (8:2 gegen den FC Bergedorf) als auch, was die „dritte Halbzeit“ angeht. So wurde das kommende Heimspiel gegen Aumühle extra auf Freitag vorgezogen, denn am Sonnabend geht es in Mannschaftsstärke mit dem Bus zum DFB-Pokal nach Zwickau.
Öfter mal auf den Trainer hören: Am Mittwoch haben die Spieler des TSV Glinde II im Holsten-Pokal das brisante Derby gegen die TSV Reinbek II vor den Füßen (18.30 Uhr, Theodor-Storm-Straße). Da passt es gut, dass sie mit dem 3:0 in Börnsen (Foto) so richtig ins Rollen gekommen sind. „Weil wir in der Defensive disziplinierter gespielt haben, so wie ich es dem Team gesagt hatte“, erläutert Coach Wolfgang Spethmann, „wenn die Jungs häufiger mal auf mich hören, gewinnen wir auch öfter.“
Striptease: Weil Curslacks Marvin Heitbrink eine Unterziehhose in der falschen Farbe anhatte, musste er auf Geheiß des Schiedsrichters in der 60. Spielminute an der Ersatzbank einen Striptease hinlegen. Heitbrink blieb unbeeindruckt: Er traf beim 3:1 in Aumühle sowohl mit Unterziehhose (8.) als auch ohne (88.).