Bergedorf. Bergedorf. Die EU-Kommission will das Gummigranulat aus Umweltschutzgründen von den Kunstrasenplätzen verbannen.

Um Kunstrasenplätze – in Deutschland gibt es etwa 5000 – ist eine Diskussion entbrannt. Genauer gesagt um das Granulat, mit dem das Plastik-Grün verfüllt wird. Hintergrund: Die EU-Kommission will aus Umweltschutzgründen Mikroplastik verbannen. In zwei Jahren soll das Verbot in Kraft treten, ab 2022 sollen keine Granulatplätze mehr erlaubt sein.

Auf einem einzigen Fußballplatz liegen etwa 35 Tonnen Gummigranulat. Nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts sollen in Deutschland insgesamt 11.000 Tonnen an die Umwelt abgegeben werden – durch starken Regen oder bei Schneeräumung. Das macht bei 5000 Plätzen 2200 Kilogramm pro Kunstrasen. Es gibt aber auch Zahlen, die deutlich darunterliegen. Wir haben uns umgehört, wie es um Kunstrasenplätze in der Region bestellt ist.