In unserer Kreisliga-Kolumne geht es unter anderem über das Glück des FSV, die Entscheidung im Abstiegskampf und Ärger um eine Ausfahrt.

Unverhofft: „Sind wir wirklich aufgestiegen?“ Ismail Gök, der Ligamanager der Fußballer des FSV Geesthacht, traute dem Braten irgendwie selbst noch nicht recht, als die spontane Aufstiegsfeier bereits in Gang war und rief erst mal in der Sportredaktion an. Doch tatsächlich: Nach zwei Jahren sind die Elbestädter zurück in der Bezirksliga. Der sechstbeste Punktequotient aller acht Kreisliga-Vizemeister reichte.

Dabei war der FSV lange Zeit vom Aufstieg weit entfernt. Doch in der vergangenen Woche ging es Schlag auf Schlag: Klassenerhalt Norderstedt in der Regionalliga, Eilbek II verliert in der Kreisliga 5 zweimal in Folge und fällt im Ranking zurück, und zu guter Letzt: der Rückzug von Buxtehude aus der Landesliga. Somit mussten die Geesthachter „nur“ noch ihre letzte Partie beim TSV Glinde II gewinnen und Altona 93 in die Regionalliga aufsteigen. Ersteres klappte mit einem 1:0-Zittersieg. Nun hieß es warten: Per Livestream verfolgten sie, wie Altona gegen Heide in Rückstand geriet. Das Team fuhr enttäuscht heim. Dann die frohe Kunde: Das AFC-Spiel endete 1:1. Somit war der FSV durch. „Nach 30 Minuten waren alle Spieler am Klubheim“, sagte Gök. Am 8. Juni folgt eine ausgiebige Feier.
Schützenhilfe: Seine Hausaufgaben im Abstiegskampf hatte der Düneberger SV II mit einem 5:1 gegen ein ersatzgeschwächtes Team von Concordia II erledigt. Nun saßen die Spieler auf dem Kunstrasen am Silberberg und warteten auf die Resultate der Konkurrenz. „Das waren ziemlich emotionale Minuten“, sagte Trainer Carsten Schruhl, dem in der neuen Saison Fußballobmann Thomas Josteit als „Co“ assistiert.