In unserer Kreisliga-Kolumne freuen sich die Geesthachter über einen 3:1-Sieg im Verfolgerduell. In der Halbzeit gab es allerdings einen Vorfall.

Spitzenspiel: Für den FSV Geesthacht war es ein wichtiger Schritt zur Vizemeisterschaft. Mit einem 3:1 im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga 3 gegen Concordia II dürfen die Elbestädter weiter hoffen, am Saisonende über den Punkte-Quotienten als einer der besten Kreisliga-Zweiten in die Bezirksliga zu rutschen. Fünf Punkte hat der FSV nun Vorsprung auf den neuen Dritten Atlantik, auf „Cordi“ II sind es sechs. Die Schlüsselszene war der vergebene Strafstoß von Gästestürmer Matthias Müller, der das 2:2 bedeutet hätte. Doch der 30-fache Torschütze traf in der 53. Minute nur den Innenpfosten. „In der Halbzeit haben wir den Faden verloren“, so „Cordi“-Trainer Reiner Pump.
Tumulte zur Halbzeit: In der Halbzeitpause des Spitzenspiels in Geesthacht haben sich Zuschauer, die dem Lager des Staffelkonkurrenten SV Hamwarde zugerechnet werden, ein Gerangel und Wortgefecht mit Spielern von Concordia II geliefert. Obwohl die FSV-Ordner schnell zur Stelle waren, überlegte Gäste-Trainer Reiner Pump, sein Team in der zweiten Hälfte nicht mehr antreten zu lassen. „Meine Spieler waren außer sich. Die haben uns abgefangen. Ich selbst aufs Übelste beschimpft worden. Sowas erschüttert mich. Ich überlege ernsthaft, am Saisonende aufzuhören“, sagte Pump. Vorgeschichte: Beim Duell zwischen „Cordi“ II und dem SVH (5:0) in der Vorwoche beklagte ein Hamwarder, dass er von einem Akteur der Hausherren angespuckt wurde.
Trainerwechsel: Guido Stendel ist nicht mehr Trainer der SV Billstedt-Horn, die nach dem 1:3 beim SC Wentorf II Gefahr läuft, in die Kreisklasse durchgereicht zu werden. „In einem gewissen Maß bin ich erleichtert“, sagte Stendel, der im Sommer ohnehin aufhören wollte. Nach der vorangegangenen Partie gegen Glinde II, bei der er selbst den Platz kreiden musste, einigte er sich dann mit Fußball-Obmann Andreas Brandt auf eine vorzeitige Trennung. Brandt fungiert als Interimscoach.
Traumtor: Beim 3:1 gegen Billstedt-Horn erkannte Lionel Benett vom SC Wentorf II gedankenschnell, dass Gäste-Keeper Marko Reksidler zu weit vor seinem Kasten stand. Ergo zog Benett nach Zuspiel von Bruder Joel einfach mal aus 40 Metern ab und traf über den verdutzten Schlussmann hinweg – ein Traumtor.
Runde Sache: Für Atlantik 97 war das 7:1 gegen Willinghusen eine runde Sache. Die Neuallermöher erklommen Platz drei und hatten bei ihrem Mannschaftsabend viel zu feiern. Vor allem Stürmer Daniel Wysokinski, der mit drei Toren und zwei Vorlagen Mann des Tages war. Nur beim Pokern mit dem Team machten die Brüder Willi und Erich Iwanow sowie Trainer Franco Ganguzza eine bessere Figur als Wysokinski.
Abstiegskampf: Nach ihren Pleiten bei den direkten Konkurrenten gehen beim Düneberger SV II (0:4 bei Börnsen II, sechs Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze) und dem FC Lauenburg (0:5 bei Aumühle-Wohltorf, zehn Zähler Rückstand) langsam die Kreisliga-Lichter aus. Während DSV-Coach Patric Hoffmann Einstellung und Trainingsbeteiligung des Teams kritisierte, soll beim FC Lauenburg Ex-Spieler Firat Kocak als Trainer das Ruder herumreißen.