In unserer Kreisliga-Kolumne geht es um den Abschied vom letzten Grandplatz der Liga, einen Neuzugang aus der Oberliga und einen Stau auf der A24.

Halbes Dutzend: Nur eine Woche nachdem feststand, dass Erdinc „Schoko“ Özer am Saisonende als Trainer beim Fußball-Kreisligisten SV Hamwarde aufhört, hat der Verein einen Nachfolger präsentiert. Diesen konnten Spieler und Fans gleich persönlich beäugen: Es ist nämlich der bisherige Coach ihres jüngsten Gegners Willinghusener SC. Sein Name: Maxwell Phelps. „Ich habe vor 38 Jahren mit Eintracht Elbe mein erstes Ligaspiel in Hamwarde gemacht“, erinnert sich der 55-Jährige, der mit Horst Meyer einen Co-Trainer mitbringt. Zunächst einmal verpassten die Hamwarder ihrem künftigen Übungsleiter aber eine 0:6-Abreibung.
A-Jugend rückt auf: Derweil steht beim Willinghusener SC ein Umbruch an. An die Stelle der bisherigen 1. Herren soll in der kommenden Saison die bisherige A-Jugend der Spielgemeinschaft Glinde/Willinghusen samt Trainer Sven Böckel treten.
Abschied vom letzten Grand: Die Partie von Atlantik 97 gegen Spitzenreiter MSV Hamburg war die letzte auf dem Grandplatz am Marie-Henning-Weg – und dem letzten Ascheplatz der Liga. Am Mittwoch beginnen in Neuallermöhe die Umbaumaßnahmen. Der Verein bekommt einen Kunstrasenplatz samt drei Umkleidekabinen. Zum Spiel sagte Atlantiks Vorsitzender und Verteidiger Vitali Rommel: „Das war ein würdiger Abschied.“ Sein Team trotzte dem ungeschlagenen MSV ein verdientes 2:2 ab.
Neuzugang aus der Oberliga: Gegen den Vorletzten Düneberger SV II mühte sich der Zweite FSV Geesthacht zu einem schmeichelhaften 3:0-Erfolg. „Das einzig Positive war das Ergebnis“, sagte Trainer Idris Gümüsdere. Dessen Gegenüber, Carsten Schruhl, hatte ein Chancenverhältnis von 8:1 für sein Team gezählt. „Die machen aus einer Chance drei Tore. So ist das, wenn du unten stehst“, klagte Schruhl. Der FSV verkündete indes einen Neuzugang aus der Oberliga für die kommende Spielzeit: Antonio Ude (38), der bereits mit einem Zweitspielrecht in der FSV-Alt-Liga aktiv ist, kommt nun fest vom TuS Osdorf.
Licht an, Licht aus: Für den SV Altengamme II war die Partie gegen Concordia II (2:2) die Premiere für das neue LED-Flutlicht. Es war allerdings eine mit Hindernissen. Dreimal flog im Spielverlauf die Sicherung heraus, nach kurzer Unterbrechung ging es jeweils weiter. Bitter verlief der Abend für Landesliga-Leihgabe Leon Trothe, der sich ohne Einwirken eines Gegenspielers das Knie verdrehte. „Bei ihm besteht Verdacht auf einen Kreuzbandriss. Es wäre sein vierter“, litt Trainer Frank Graf mit.
Aufgestaut: Fast wäre die Partie der Kreisliga 4 zwischen Farmsen II und der TSG Bergedorf II ins Wasser gefallen. Ein Großteil des TSG-Teams hing samt Trikots in einem Stau auf der nach einem Unfall vollgesperrten A24 fest. „Wir hatten Glück, dass der Schiri noch angepfiffen hat“, sagte TSG-Coach Stefan Faasch. Eigentlich muss der Referee nur eine halbe Stunde warten. Los ging es schließlich mit 34 Minuten Verspätung. Gut für die TSG, die am Ende mit 5:2 gewann.