Bergedorf. Die Sportkegler-Vereinigung Bergedorf ist der einzige 1. Bundesligist der Region. Ein Hausbesuch im Holstenhof.

Bergedorf. Der Sportart Kegeln haftet ein eher biederes Image an. Dabei können die Protagonisten bei der Namensfindung ihrer Klubs durchaus einfallsreich sein, wie ein Blick hinter die gläserne Vitrine im Keller des Holstenhofs verrät. Hier finden sich, schon leicht angestaubt, zahlreiche Wimpel. „Voll daneben“, „Kegelclub Pudelzüchter“ oder „Lachende 9“ steht da etwa zu lesen. An der Lohbrügger Landstraße, ist der einzige 1. Bundesligist aus der Region beheimatet: die Sportkegler-Vereinigung Bergedorf.

Heute geht es gegen die Spielgemeinschaft Michendorf/Seddin. Als die Schlussachse mit Jürgen Böttcher und Joachim Kott an der Reihe ist, kann für die Bergedorfer nicht mehr viel anbrennen. Marc Berger und Carsten Bryde in der Startachse sowie Michael Lüth und Volker Schütt in der Mitte haben einen Vorsprung von 107 Holz herausgekegelt. Plötzlich brandet Jubel auf: Nach einem Wurf von Kott fallen alle neun Kegel. Das passiert seltener als man denkt. „Manchmal gelingt das kein einziges Mal“, sagt Mannschaftsführer Lüth. Und das bei 120 Wurf.