Die Serie hält: Einmal hat der Düneberger SV bislang in der Fußball-Kreisliga 3 verloren: am ersten Spieltag gegen Hamwarde. Gegen Altengamme II hätte es das Team vom Silberberg beinah erwischt, zu gut hielt das Vierländer Abwehrbollwerk. Es lief bereits die Nachspielzeit, als der DSV nach einem harmlosen Rempler einen Elfmeter bekam. „Das war nie und nimmer einer“, ärgerte sich SVA-Trainer Frank Graf. So traf Dennis Tornieporth doch noch zum insgesamt gerechten 2:2.
Dramatik pur: Nichts für schwache Nerven war die Partie zwischen dem ASV Bergedorf und dem MSV Hamburg II. Die Bergedorfer gingen in der 89. Minute mit 3:2 in Führung und wähnten sich bereits als Sieger. Dann ging MSV-Keeper Christoph Dombrowski bei der letzten Ecke mit nach vorn und traf tatsächlich zum 3:3. „Wir werden aber immer besser“, zeigte sich ASV-Trainer Jörg Franke zufrieden.
Durchhalteparolen: Wenn einem Trainer in der Bundesliga das Vertrauen ausgesprochen wird, ist es um seinen Job meist geschehen. Ähnlich verhält es sich bei den Amateuren, wenn ein abgeschlagenes Schlusslicht, das regelmäßig zweistellig „verdroschen“ wird, versichert „Wir werden die Saison auf jeden Fall zu Ende zu spielen“, nur um sich kurz darauf vom Spielbetrieb abzumelden. Ob der SC Europa, der nun erstmals bei Schwarzenbek II nicht antrat, eine Ausnahme ist? „Es soll eine einmalige Sache bleiben. Eigentlich sind wir 23 Spieler, hatten aber zu viele Absagen“, betonte Europas Deniz Sari und sagte dann den ominösen Satz. Zur Erinnerung: Bei dreimaligem Nicht-Antritt fliegt ein Klub aus der Wertung.
Premiere: Sebastian Dietz hat genau mitgezählt. „Sechs Test-, vier Pokal- und elf Punktspiele“, rechnet der Trainer des VfL Lohbrügge II vor. Macht 21 Partien, in denen es nie gelungen war, ohne Gegentor zu bleiben. Doch nun stand sie endlich, die Null. Weil überdies in einem „typischen 0:0-Spiel“ (Dietz) Pascalis Papadoudes das Tor des Tages gelang, gewannen die Lohbrügger das Spitzenduell gegen den SV Curslack-Neuengamme II mit 1:0.
Moral gezeigt: 0:1 im Rückstand und ein Mann weniger – das hat den Oststeinbeker SV gegen Hamwarde nicht interessiert. Binnen zwölf Minuten traf der OSV dreimal und legte so den Grundstein zum 3:2-Erfolg. Die Hamwarder rutschten in der Tabelle damit hinter Oststeinbek. „Wir sind relativ gefestigt und haben schon oft Moral bewiesen“, glaubt SVH-Coach Daniel Mauritz nicht an den Abstiegskampf.
Verzeihlich: Nur einem Fehler von TSG-Torwart Aaron Bauer verdankte der Escheburger SV einen Punkt gegen die Bergedorfer – Endstand 1:1. Bauer hatte einen Freistoß falsch eingeschätzt. „Er hat uns schon so oft gerettet, da darf das mal passieren“, sagte TSG-Abteilungsleiter Jörg Schulz, der erneut festellen musste: „Wir und Grandplatz sind wie Feuer und Eis.“
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