Geesthacht (dsc). “Gemeinsam Flagge zeigen“, unter diesem Motto hat der Düneberger SV sowohl seine Mitglieder als auch die anderen Sportvereine in Geesthacht dazu aufgerufen, bei der heutigen Sitzung der Ratsversammlung Präsenz zu zeigen und somit Druck auf die Politiker auszuüben (18 Uhr, Ratssaal, Markt 15).

Geesthacht (dsc). "Gemeinsam Flagge zeigen", unter diesem Motto hat der Düneberger SV sowohl seine Mitglieder als auch die anderen Sportvereine in Geesthacht dazu aufgerufen, bei der heutigen Sitzung der Ratsversammlung Präsenz zu zeigen und somit Druck auf die Politiker auszuüben (18 Uhr, Ratssaal, Markt 15).
Nach Jahren des Wartens dürfen die Fußballer des FSV Geesthacht und des VfL Grünhof-Tesperhude darauf hoffen, dass ihre Plätze bald einen modernen Kunstrasen-Belag erhalten.

Die Stadtverwaltung hatte stets betont, dass die Grandplätze in einem guten Zustand seien. Lange hatte es auch aufseiten der Politik keine Mehrheit gegeben. Das scheint nun anders zu sein. Die Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP werden gemeinsam den Antrag stellen, dass die Zentrale Sportanlage des FSV Geesthacht 2016 saniert wird. An der Westerheese in Grünhof soll 2016 die Planung erfolgen und 2017 gebaut werden. Darüber hinaus sollen die OHG-Sporthalle (bis 2017, Planung 2016) und das Düneberger Sportlerheim (2016) saniert werden.

Besonders die Situation auf den Sportplätzen ist prekär. So ist der einzige Kunstrasen der Stadt am Düneberger Silberberg hoffnungslos überfüllt. Seit dem Bau im Jahr 2008 wuchs die DSV-Fußballabteilung auf nahezu das Doppelte an (von 200 auf 380). Bis zu vier Teams trainieren gleichzeitig. Eine Mannschaft wanderte jüngst geschlossen nach Dassendorf ab, wo es ebenfalls einen Kunstrasen gibt.

"Ich mache mir wirklich Sorgen um die Zukunft. Seit unserer 100-Jahr-Feier 2009 haben wir 300 Mitglieder, die meisten Fußballer, verloren", sagt Grünhofs 1. Vorsitzender Andreas Fibranz. DSV-Fußballabteilungsleiter Thomas Josteit pflichtet ihm bei: "Hamburg macht es vor: Da gibt es an jeder Ecke einen Kunstrasen. Ich wünsche mir vernünftige Rahmenbedingungen für den Sport und einen fairen Konkurrenzkampf. Darum unterstütze ich die ganze Maßnahme." Kritisch sieht es Stefan Stark vom VfL Geesthacht: "Ich als VfL-Vorsitzender kann das Gesamtpaket nicht unterstützen. Was habe ich davon, außer, dass sie mir die OHG-Halle während des Umbaus dichtmachen?"