Von Olaf Lüttke

Schwarzenbek.
Ob Sören oder Jan Eike Wegner, Henrik Weber oder Frederik Spreckelsen - sie alle haben ganz schön komisch geguckt. Egal, wer von den Regionalligaspielern des TSV Schwarzenbek gegen Polina Trifonova in der Vorbereitung antrat, er verließ die Tischtennisplatte als Verlierer. Was kein Wunder ist. Schließlich hat der Neuzugang der Europastädterinnen für den Vizemeister der 2. Bundesliga, TTC Wendelstein, im oberen Paarkreuz gespielt. Nachdem sich der Hauptsponsor des bayrischen Klubs zurückzog, gingen dort die Lichter aus. Nun geht die 23-Jährige, die sowohl einen bulgarischen als auch einen ukrainischen Pass besitzt und in St. Petersburg lebt, für den TSV an den Start. Erstmals am Sonnabend, wenn das Abenteuer 2. Liga für Schwarzenbek beginnt. Gegner ist die DJK Offenburg.

Durch die neue Spielklasse hat sich einiges verändert. So trägt der Aufsteiger seine Heimpartien in der größeren Halle Buschkoppel aus. Um 14.30 Uhr beginnt hier das Rahmenprogramm mit der Vorstellung der Teams. Ab 15 Uhr geht es dann um Punkte.

Mit der neuen Spielklasse sind auch die Kosten gestiegen. Rund 75 000 Euro beträgt der Gesamtetat der Abteilung, für die 2. Liga veranschlagt Abteilungsleiter Wolfgang Weber etwa 25 000. Da trifft es sich gut, dass der Verein mit Möbel Schulenburg einen neuen Sponsor hat.

Neben Trifonova wird der zweite Neuzugang des TSV im oberen Paarkreuz spielen: Vivien Scholz. Die 17-Jährige kommt vom SC Poppenbüttel, ist norddeutsche Meisterin und lebt am Tischtennis-Internat in Düsseldorf. Im unteren Paarkreuz werden die aus Bargteheide stammende Bianca Dahlke sowie die Eigengewächse Sejla Fazlic und Lena Mollwitz antreten. Die erfahrene Steffi Erxleben vervollständigt das Team.

Die Rollen in der 2. Liga sind klar verteilt. Als Favoriten gelten der TTK Anröchte und der TuS Uentrop. Für die Schwarzenbekerinnen geht es um den Klassenerhalt. Da die Liga mit nur neun Mannschaften startet, wird es lediglich einen Absteiger geben. Am ehesten können die Europastädterinnen wohl gegen die Mitaufsteiger ESV Weil und TSV 1909 Langstadt punkten. Aber vielleicht sorgen die Schwarzenbekerinnen ja für eine Überraschung: am besten schon gegen Offenburg.