Von Matthäus Kosik

Curslack
. 2208 Stunden, 92 Tage oder genau drei Monate. So lange mussten die Zuschauer in Curslack auf Oberliga-Fußball verzichten. Doch jetzt hat die Leidenszeit ein Ende. Morgen ist der TSV Buchholz 08 zu Gast am Gramkowweg (15 Uhr), und die Vierländer wollen ihr Heimdebüt in dieser Saison gehörig feiern. Für jede Eintrittskarte gibt es im Tausch ein Bier, Frauen und Jugendliche unter 16 Jahren haben freien Eintritt.

Für das Ambiente ist also schon einmal gesorgt. Nun muss nur noch die Leistung auf dem Platz stimmen. Doch mit den Buchholzern kommt ein alles andere als leichter Gegner. "Sie stehen kompakt, kontern gut, haben alle drei Spiele gewonnen. Die sind sicherlich euphorisch", sagt SVCN-Trainer Torsten Henke. Bei seiner Mannschaft herrscht nach der 1:4-Niederlage beim SV Rugenbergen hingegen etwas Katerstimmung. "In der zweiten Halbzeit sind wir eingebrochen, das muss man ganz klar so sagen", hält Henke fest.

Dass sich das gegen Buchholz nun wiederholt, ist so gut wie ausgeschlossen. Die SVCN-Kicker brennen auf ihren ersten Einsatz vor heimischen Publikum. Auswärts klappte es zwar besonders im Pokal sehr gut - SC Hamm (2:0), Meiendorf (2:1 n.V.), Barsbüttel (7:6 n. E.). Doch zu Hause ist es einfach am schönsten. Am zweiten Oberligaspieltag hätte die Heimpremiere eigentlich steigen sollen, doch da spielte der Gegner HSV Barmbek-Uhlenhorst im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg.

Nun also Buchholz. Sicher ist, dass Jan Landau (Kurzurlaub) und Witalij Wilhelm (Leistenoperation) gegen die Nordheider nicht dabei sein werden. Christoph Hammel (Hochzeitsreise) und Patrik Papke (Oberschenkelprobleme) sind aber wieder einsatzbereit. Keeper Frederic Böse macht hingegen sein vorerst letztes Spiel für die Curslacker. Im Anschluss verabschiedet sich der 28-Jährige für ein Auslandssemester nach Dänemark. Bis zur Winterpause wird er fehlen, und Ersatz ist nicht in Sicht. Deshalb arbeitet der SVCN-Trainer auch an einem Alternativplan. "Es geht um 17 Spiele, in denen uns 'Freddy' fehlt. Vielleicht lässt sich da ja noch ein Kompromiss finden, dass er jedes zweite Spiel runterkommt. Dänemark ist ja keine Weltreise. Das ist aber unser Plan Y", sagt Henke.

Das bis dato letzte Heimspiel war übrigens am 22. Mai ein 3:1-Sieg gegen den SCVM.