Wentorf(vg). Der Rogers Cup in Kanada ist eines der ältesten Tennisturniere der Welt. Seit 1881 (Männer), beziehungsweise 1892 (Frauen) schlagen die Besten der Welt schon dort auf.

Wentorf(vg). Der Rogers Cup in Kanada ist eines der ältesten Tennisturniere der Welt. Seit 1881 (Männer), beziehungsweise 1892 (Frauen) schlagen die Besten der Welt schon dort auf.
Eine längere Historie haben nur Wimbledon und die US Open zu bieten. In diesem Jahr spielen die Frauen, angeführt von der Weltranglisten-Ersten Serena Williams, in Toronto, die Männer in Montreal.

Für die Wentorferin Carina Witthöft könnte der Rogers Cup die Rückkehr in die Erfolgsspur bedeuten. Bei den vergangenen drei WTA-Turnieren in Bastad (Schweden), Bad Gastein (Österreich) und Stanford (USA) war die Nummer 56 der Weltrangliste jeweils in der ersten Runde ausgeschieden. Insofern war es schon eine Überraschung, dass sich die 20-Jährige in Toronto erfolgreich durch die Qualifikation spielte. Mit 3:6, 6:4, 6:4 gegen die Bulgarin Sesil Karatantcheva (Nummer 104 der Welt) und mit 6:4, 6:3 gegen Magda Linette (Polen/WTA 94) bezwang sie zwei Spielerinnen, die ihr in der Weltrangliste auf den Fersen sind.

In der ersten Runde am späten Dienstagabend hämmerte ihr die Amerikanerin Coco Vandeweghe (WTA 44) dann neun Asse entgegen. Doch Witthöft blieb cool und setzte sich in 1:48 Stunden relativ ungefährdet mit 6:3, 3:6, 6:1 durch. Entscheidend dabei: So langsam kehrt ihr gefährlicher Aufschlag zurück, kann sie ihr gewohntes Druckspiel wieder aufziehen. Wann immer sie gegen Vandeweghe ihr Service ins Feld brachte, gehörte der Punkt in drei von vier Fällen ihr.

Gestern Abend bestritt sie nach Redaktionsschluss bereits die zweite Runde gegen die Amerikanerin Alison Riske (WTA 48), eine 25-jährige Haudrauf-Spielerin aus Pittsburgh, die gerade in Standford einen Sieg über die Weltranglisten-Zehnte Carla Suarez-Navarro aus Spanien verbuchen konnte.