Bergedorf/Lohbrügge
(vg).
Lange haben die Fußballer von Aufsteiger FC Bergedorf auf ihre Premiere in der Landesliga warten müssen. Am Sonntag ist es mit dem Heimspiel gegen den VfL Lohbrügge nun endlich soweit (15 Uhr, Sander Tannen). Gleich ein Derby zum Auftakt also, das sorgt im Lager der Bergedorfer für Aufregung. "85 Prozent unserer Spieler sind aus Bergedorf, Lohbrügge und Nettelnburg. Die wissen natürlich genau um die Bedeutung einer solchen Begegnung", ist "85"-Co-Trainer Mohet Wadhwa bewusst. Ohne Jürgen Tunjic (Trainingsrückstand) werden die Gastgeber auflaufen. Folglich ruhen die Hoffnungen in der Offensive auf Neuzugang Djuso Maskaljevic, der in der Vorbereitung schon einen exzellenten Eindruck hinterließ. Ein ganz anderer Stürmertyp als Vorgänger Pascal Pietsch, der von seiner Schnelligkeit lebte. "Maskaljevic ist beidfüßig stark und bringt eine gute Physis mit", lobt Wadhwa.

Eher schlecht als recht sind die Lohbrügger mit dem 2:3 gegen Kosova in die Saison gestartet. Eine Folge des Umbruchs mit zwölf neuen Spielern. "Da dauert die Findungsphase natürlich länger als bei Klubs, die zwei, drei Spieler integrieren müssen", erklärt VfL-Coach Andreas Führer, "die jungen Spieler, die wir ganz bewusst geholt haben, dürfen aber auch Fehler machen." Beim 6:3 im Pokal in Willinghusen setzte Stürmer Pascal Bäker mit drei Treffern ein Zeichen und dürfte folglich auch in Bergedorf in der Startelf stehen, Auch wenn es erst der zweite Spieltag ist, sieht Führer sein Team schon unter Druck: "Wir sind uns bewusst, dass wir jetzt gefordert sind zu punkten."