Bergedorf (olü). Dreimal war das Ziel für die Regionalliga-Fußballerinnen des FC Bergedorf 85 klar formuliert. Der Aufstieg sollte es sein. Doch die “Elstern“ scheiterten jedes Mal. Zuletzt machte der SV Henstedt-Ulzburg das Rennen.

Bergedorf (olü). Dreimal war das Ziel für die Regionalliga-Fußballerinnen des FC Bergedorf 85 klar formuliert. Der Aufstieg sollte es sein. Doch die "Elstern" scheiterten jedes Mal. Zuletzt machte der SV Henstedt-Ulzburg das Rennen.
Die Segebergerinnen hatten zwar nicht unbedingt die bessere Mannschaft, waren aber in der Breite besser aufgestellt. Und das machte am Ende den Unterschied aus. Als dann auch noch das Pokalfinale gegen den Bramfelder SV verloren ging (0:1), standen die Bergedorferinnen wie schon in der Vorsaison mit leeren Händen da.

Vor diesem Hintergrund scheint es verständlich, dass Mato Mitrovic vor dem Saisonstart am 30. August gegen den Bremer Aufsteiger Buntentor auf eine Zielsetzung verzichtet. "Die Mädchen sollen Spaß haben. Und wenn sie aufsteigen wollen, werden wir sie unterstützen", sagt der Vorsitzende des FC Bergedorf. Mit Katrin Miotke (FC St. Pauli) und Jasmin Hadrous haben zwei langjährige Spielerinnen die Mannschaft verlassen, Laura Vetter und Mareike Meyer zudem aus gesundheitlichen Gründen aufgehört. Dem gegenüber stehen einige Neuverpflichtungen.

Die kroatische Juniorennationalspielerin Sara Schäfer-Hansen, die schon im Pokal für die "Elstern" auflief, darf nun endlich auch in der Liga das Bergedorfer Trikot überstreifen. Neu dabei sind zudem das Eigengewächs Lina Maria Appel, Busem Seker von Lorbeer Rothenburgsort und Carina Blumroth (zuletzt Bramfeld). Zurückgekehrt ist Jeanette Prahs. Auch Isabell Schneider hat bereits unter Marco Strauer für den FC Bergedorf gespielt. Allerdings zog sie sich in ihrem letzten Spiel für den MTV Barum einen Kreuzbandriss zu und wird den "Elstern" noch lange fehlen.

Was also ist möglich in dieser Saison? Zweifellos kann die Mannschaft jedes Team der Liga schlagen, ist fußballerisch gut. Doch in der Vergangenheit fehlten häufig der letzte Biss und der unbedingte Wille. Dabei ist die Chance dieses Mal sehr groß. Es gibt keinen Absteiger aus der 2. Bundesliga, und es hat sich auch kein Verein den Aufstieg auf die Fahnen geschrieben. Vielleicht klappt es ja dieses Mal - ohne Zielsetzung.