Bergedorf (vg). Wenn am 31. Juli unser Sonderheft “Anstoß“ zur neuen Saison im Amateurfußball erscheint, wird darin auch ein Artikel über den Fußball-Bezirksligisten SV Nettelnburg/Allermöhe enthalten sein.

Bergedorf (vg). Wenn am 31. Juli unser Sonderheft "Anstoß" zur neuen Saison im Amateurfußball erscheint, wird darin auch ein Artikel über den Fußball-Bezirksligisten SV Nettelnburg/Allermöhe enthalten sein.
Doch was steht drin? Gerald Grassé, Fußball-Abteilungsleiter beim SVNA, wollte ganz sicher gehen und rief in der Sportredaktion an. "Schreibt bloß nicht: ,Der SVNA wird Meister'", so sein Wunsch. Ein frommer Wunsch! Denn natürlich führt bei der Titelvergabe in dieser Saison kein Weg an den Nettelnburgern vorbei. Der ohnehin schon gut besetzte Kader wurde gleich mit vier Neuzugängen, die schon höherklassig gespielt haben, verstärkt. Marcel Jeremias und Philip Siegmund kamen vom SC Vier- und Marschlande, Dustin Siegmund und Edon Durguti vom SV Curslack-Neuengamme.

Der neue Coach Andreas Ferentinos nimmt die Favoritenrolle gelassen. "Im Verein gibt es eine große Sehnsucht danach, eine Saison nicht nur oben mitzuspielen, sondern auch erfolgreich abzuschließen", hat er beobachtet. Doch davon will er sich nicht unter Druck setzen lassen: "Ich beschäftige mich jetzt noch nicht mit dem, was am Ende der Saison sein könnte." Detailarbeit ist gefragt. So absolviert der SVNA extra ein Testspiel auf Grand gegen Bergedorf IV, um sich auf den staubigen Ligastart in Eilbek einzustimmen.

Die Umstellung auf den Herrenbereich fiel dem ehemaligen A-Jugend-Trainer gar nicht so leicht. "Als ich Ende Juni das erste Training veranstaltet habe, hätte ich schreien können, als ich gesehen habe, in welchem körperlichen Zustand einige Spieler waren", schildert er, "für Berufstätige ist es halt nicht so leicht, sich fit zu halten, wie für A-Jugendliche, die sowieso jeden Tag auf dem Sportplatz unterwegs sind." Die körperlichen Defizite wurden aber schnell aufgearbeitet, die Vorbereitung war mit Siegen gegen Curslack (5:4), Voran Ohe (8:3) und St. Pauli III (7:1) überragend. Trotz der Ausfälle von Farhad Ali (Nasenbeinbruch) und Dominik Schindler (Mandeloperation) ist der SVNA bereit für den Titel.