Wohltorf (olü). Die Generalprobe missglückte. Mit 1:3 und 2:4 verlor die deutsche U18-Nationalmannschaft am Wochenende in Köln gegen die Niederlande.

Wohltorf (olü). Die Generalprobe missglückte. Mit 1:3 und 2:4 verlor die deutsche U18-Nationalmannschaft am Wochenende in Köln gegen die Niederlande.
Heute reisen die A-Jugendlichen nach Santander/Spanien. Da wartet der Saisonhöhepunkt, die Europameisterschaft, auf den weiblichen Nachwuchs des Deutschen Hockey-Bunds. Mit dabei: Maxi Marquardt vom TTK Sachsenwald. Doch trotz der beiden Niederlagen gegen den großen Titelfavoriten ist die 17-Jährige zuversichtlich. "Wir wollen Europameister werden", sagt die Reinbekerin selbstbewusst. Zuletzt belegte die deutsche Auswahl dreimal Platz zwei.

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten nimmt damit ein Eigengewächs des Tontaubenklubs an einer internationalen Meisterschaft teil. Marquardt selbst erfuhr erst am Sonntag von ihrer offiziellen Nominierung. In ihrem Terminkalender notiert hatte die Schülerin des Gymnasiums Wentorf Santander aber schon zuvor. Schließlich bestreitet sie seit zwei Jahren Länderspiele für den DHB. 24 sind es mittlerweile in den Altersklassen U16 und U18.

"Sie ist extrem ehrgeizig, kaltschnäuzig und macht aus nichts ein Tor", lobt ihr Trainer beim TTK, Christian Ridder. Auch am Wochenende hatte die Mittelstürmerin wieder zugeschlagen und in der ersten Partie gegen die Niederlande das einzige Tor für Deutschland erzielt.

Dass auch andere Vereine auf Marquardt aufmerksam geworden sind, liegt auf der Hand. Doch bisher hat sie alle Offerten abgewiesen. "Ich bleibe meinem Verein treu", sagt die junge TTK-Spielerin. Zumal sie mit ihrem Klub Ziele hat. Eines davon: in die 2. Bundesliga aufsteigen. Doch erst einmal will sie Europameisterin werden. Am Mittwoch startet die EM. Maxi Marquardt und die deutsche Mannschaft müssen erst am Sonntag gegen Russland ran.