Bergedorf
(olü).
An den Briten gibt es im Moment kein Vorbeikommen. Der riesige Vorsprung von zweidreiviertel Längen auf den Deutschland-Achter bei der Henley Royal Regatta am Sonntag überraschte aber dann doch. Eric Johannesen machte mehrere Faktoren dafür verantwortlich. "Wir sind mit dem Gegenwind nicht zurechtgekommen und zudem aus dem Training heraus gefahren. Wir hatten einfach einen schlechten Tag", sagte der Ruderer des RC Bergedorf. Es war nach Varese die zweite Niederlage in Folge für das deutsche Paradeboot. Dass das Flaggschiff des DRV den Spieß beim Weltcupfinale auf dem Rotsee in Luzern (10. bis 12. Juli) noch einmal umdrehen wird, glaubt Johannesen nicht: "Die Briten sind Favorit - auch bei der Weltmeisterschaft."

Auch Trainer Ralf Holtmeyer zeigte sich von dem Auftritt seiner Crew alarmiert: "Wir müssen aufpassen, nicht von den anderen Booten von hinten überholt zu werden." Neben den Briten bekommt es seine Crew in der Schweiz mit Polen, den Niederlanden und dem U23-Weltmeister Neuseeland zu tun. Dass Holtmeyer vor der WM im südfranzösischen Aiguebelette einen Austausch im Achter vornehmen wird, schließt Johannesen indes aus. "Aber eine interne Umbesetzung halte ich für möglich", sagte der 26-Jährige.