Schwarzenbek
(mak).
Bernd Helbing-Saß ist gleich in seinem Element. Die Hände hinter dem Rücken verschränkt, schaut sich der neue Trainer des SC Schwarzenbek das enge Vier-gegen-Vier-Spielchen seiner Schützlinge an. Sofort gibt er mit lauter und kräftiger Stimme Hilfestellung. "Da müsst ihr ihm etwas sagen", ruft er aufs Feld. Es ist Helbing-Saß anzumerken, dass er sich auf den Trainingsauftakt beim Landesligisten gefreut hat. Immer wieder pendelt er zwischen den Übungen - Vier gegen Vier und Fußballtennis -, gibt Anweisungen und rennt ins Aus geschossenen Bällen hinterher, um den Spielfluss aufrechtzuerhalten.

Dass sein neuer Trainer nur so vor Vorfreude strotzt, hatte Schwarzenbeks Sportlicher Leiter Frank Flatau früh gemerkt: "Er hat schon im Vorfeld sehr professionell gearbeitet. Er war bei vielen Trainingseinheiten und Spielen." Helbing-Saß war es wichtig, so früh wie möglich einen Eindruck von seinem neuen Team zu gewinnen. Seine Erkenntnisse sind durchweg positiv. "Das hier ist eine richtige Mannschaft, und die Spieler gehen gut mit allen auf dem Feld um", sagt Helbing-Saß, der mit Mario Friedrich (Co-Trainer), Joachim "Jogi" Ohle (Physio/Fitnesscoach) und Holger Strutzke (Betreuer/Torwarttrainer) ein dreiköpfiges Team um sich weiß. "Dass Holger und 'Jogi' dabei sind, war mir ganz wichtig. Ihre Zusage war für viele Spieler ein Grund zu bleiben", sagt Schwarzenbeks neuer Trainer.

Nur vier Akteure haben den Landesligisten verlassen, dem gegenüber stehen mit Tufan Koc (eigene A-Jugend), Danyal Aktas (Düneberger SV A-Jugend), Enssa Ceesay und Phil Brocks (beide Büchen-Siebeneichener SV), Peer Stenner (ETSV A-Jugend) und Marvin Schipper (Voran Ohe) bisher sechs Neuzugänge. Beim gestrigen Trainingsauftakt waren mit Torben Krauel (SV Tungendorf/Schleswig-Holstein) und Fabian Morgenstern (SSV Güster) zwei weitere potenzielle Kandidaten dabei. "Ich denke, wir können uns einigen", meint Flatau.

Aber selbst wenn nicht, an der Schützenallee sind sie guter Dinge. "Platz eins ist vergeben an Poppenbüttel. Dahinter streiten sich die Teams um die Plätze. Dazu gehören auch wir", sagt Flatau. Vor allem im taktischen Bereich wird Helbing-Saß viel zugetraut. Und genau hier, so eine weitere seiner frühen Erkenntnisse, könnten die Schwarzenbeker noch dazulernen: "Die Spieler haben mir gesagt, im spielerischen und taktischen Bereich wollen sie noch mehr aus sich herausholen." Ihr neuer Trainer wird ihnen dabei helfen.