Bergedorf
(dsc).
Bis zur Halbzeit, der 1000-Meter-Marke, war der U23-Achter des Deutschen Ruder-Verbands noch auf Schlagdistanz zum zweitplatzierten polnischen Paradeboot. Der Rückstand der Crew um Schlagmann Torben Johannesen vom RC Bergedorf betrug beim zweiten Weltcup in Varese/Italien weniger als eine Sekunde. Auf die lange Distanz gesehen mussten die DRV-Nachwuchsruderer die erfahrenen Kontrahenten aber ziehen lassen. Das Ziel überquerte Polen mit einem Vorsprung von fünf Sekunden und qualifizierte sich somit - wie auch die siegreichen Briten - direkt für das Finale am Sonntag. Torben Johannesen und Co. bleibt derweil nur der Umweg über den Hoffnungslauf.

Dieser blieb Torbens älterem Bruder Eric Johannesen (ebenfalls RC Bergedorf) erwartungsgemäß erspart. Der Olympiasieger und amtierende Europameister gewann mit dem Deutschland-Achter den anderen Vorlauf mit gut einer Sekunde vor den USA und Neuseeland. Die "Kiwis" (5:26,58 Minuten) und auch die viertplatzierten Franzosen (5:31,74 min) lagen mit ihrer Endzeit klar vor dem deutschen U23-Achter (5:35,26 min). Nur zwei Boote kommen im Hoffnungslauf weiter.