Bergedorf
(dsc).
Der schon sicher geglaubte Titel beim 5. Oliver Asia Cup fiel für Lokalmatadorin Clara Odermatt (TSG Bergedorf) aus. Ihr Partner im Mixed, der Welt- und Europameister der Altersklasse (O35) Maurice Niesner, sagte mit einer Schulterverletzung kurzfristig ab. Bitter für die 19-jährige Badmintonspielerin: Trotz eines neuen Teilnehmerrekords von 228 Aktiven ließ sich auf die Schnelle kein Ersatzmann finden. Somit war es Merlin Larsen (21), dem Sohn von Organisator Trond Larsen, vorbehalten, den einzigen Titel für die Ausrichter einzufahren. Allerdings reichte es an der Seite von Sven Meißner (Oststeinbeker SV) "nur" zum Sieg in der Trostrunde des Herrendoppels B.

Kurz vor einem Triumph stand der langjährige Bergedorfer Anton Odermatt, der inzwischen für den Horner TV spielt. Im Finale des Herreneinzels unterlag er jedoch dem favorisierten Dänen Mathias Rasmussen (SV Bergstedt). Im Herrendoppel A und im Mixed war nach Niesners Verzicht der Weg frei für Bundesligaspieler Lars Rieger vom TSV Trittau. Er siegte gemeinsam mit Moritz Freudenthaler beziehungsweise Sophie Quach (beide SSW Hamburg). Im Damendoppel gewannen die beiden 15-jährigen Talente Marina Korsch (Trittau) und Lilli Gellersen (SSW Hamburg). Das Dameneinzel fiel mangels Meldungen aus.

Und dennoch ist der Oliver Asia Cup in dieser Form an seine Kapazitätsgrenze gekommen. "350 Spiele an einem Tag waren ein ambitioniertes Vorhaben", resümierte Trond Larsen. Trotz einer Reduzierung der Sätze auf 15 Punkte dauerte das Badminton-Großturnier zwölf Stunden. Als mögliche Optionen nannte Larsen eine Ausdehnung auf zwei Tage oder eine Starterbegrenzung.