Billwerder (mak). Christopher Leitlof hat im Moment viel zu tun. Mit der A-Jugend des ETSV Hamburg kämpft der 37-jährige Trainer noch um den Klassenerhalt in der Verbandsliga, nebenbei muss er sich aber auch schon um die Zukunft der Ligamannschaft kümmern.
Billwerder (mak). Christopher Leitlof hat im Moment viel zu tun. Mit der A-Jugend des ETSV Hamburg kämpft der 37-jährige Trainer noch um den Klassenerhalt in der Verbandsliga, nebenbei muss er sich aber auch schon um die Zukunft der Ligamannschaft kümmern.
Denn ab Sommer ist der A-Junioren-Coach neuer Trainer der Bezirksliga-Fußballer. Und vom Kader der vergangenen Saison sind nicht mehr viele Spieler übrig geblieben. Lediglich Hauke Klug, Radoslaw Rzepa und Onur Yalcin werden auch in der kommenden Spielzeit das Trikot der "Eisenbahner" tragen.
Die restlichen Akteure aus der einstigen Starmannschaft um Christoph Hammel oder Marco Theetz sind alle weg. "Ich finde das traurig", sagt Leitlof. Das Gros des neuen ETSV-Teams wird sich aus A-Jugendspielern zusammensetzen. Damit macht der Klub nach der desaströsen und teuren vergangenen Saison eine Kehrtwende - was bleibt dem Verein auch anderes übrig.
Sponsor Alukro hat sein finanzielles Engagement zurückgefahren, nun bleibt dem Klub aus Billwerder nur noch die Hoffnung auf den eigenen Nachwuchs. "Man darf nicht vergessen: Die meisten sind noch der jüngere Jahrgang", sagt Leitlof. Das heißt, sie könnten sogar noch ein weiteres Jahr A-Jugend spielen. Deswegen hofft der neue ETSV-Coach noch auf weitere Neuzugänge: "Wir suchen noch Spieler, die ein Stück weit Erfahrung mitbringen. Vor allem ein Torwart fehlt uns", sagt Leitlof. A-Jugendkeeper Leo Hebbeler wäre der richtige Mann gewesen. Doch er wechselt zur TuS Dassendorf.
Aktuell hat Leitlof einen Kader, der 15 Spieler umfasst. Bald könnten es aber schon 19 sein. Viel erhofft sich Leitlof in dieser neuformierten Mannschaft von ETSV-Urgestein Klug. "Er kann ein Team führen", sagt der neue Trainer der "Eisenbahner." Die Verantwortung wird aber auch auf den Schultern sehr junger Spieler lasten müssen.
Aber vielleicht ist das auch ganz gut so. So kommt Leitlof gar nicht in die Versuchung, jungen Talenten vermeintlich bessere, weil ältere Spieler vorzuziehen. So wie damals Felix Magath als Trainer des VfB Stuttgart. Aus Geldmangel mussten die Schwaben auf ihren eigenen Nachwuchs setzen und wurden fast Meister. So weit wird es für den ETSV zwar nicht gehen, aber Leitlof ist sich einer Sache sicher: "Es wird eine spannende Saison werden."