Bergedorf
(vg).
Was für ein Saisonabschluss für den FC Bergedorf 85! Rekordbesuch mit 781 Zuschauern beim letzten Spiel der Aufstiegsrunde zur Fußball-Landesliga gegen den Hamburger SV III. Dazu ein 1:0-Erfolg der Gastgeber, mit dem die Bergedorfer die Aufstiegsrunde überzeugend als Gruppensieger abschließen. Und schließlich gab es auch noch ein Freudenfeuerwerk aus dem HSV-Block, denn die Rothosen sind ebenfalls aufgestiegen, weil Halstenbek-Rellingen II im Parallelspiel Este 06/70 mit 1:0 bezwang. Also glückliche Gesichter überall. "Das ist ein schönes Bild, das der FC so in den vergangenen Jahren nicht erlebt hat", freute sich "85"-Coach Mato Mitrovic.

Das Spiel selbst hatte lange Zeit mit dem großartigen Rahmen nicht mithalten können. Die Tabellensituation bestimmte das Geschehen auf dem Platz. Bergedorf brauchte ein Unentschieden, um sicher unter den beiden Gruppenbesten zu kommen und damit nicht länger davon abhängig zu sein, ob Elmshorns "Zweite" nun für die Landesliga meldet oder nicht. "Das war uns ganz wichtig", betonte Co-Trainer Mohet Wadhwa. "Wir haben in dieser Woche ganz normal trainiert, um uns ja nichts nachsagen zu lassen."

Beim HSV III hingegen wusste man zu genau, dass man nur eine hohe Niederlage vermeiden musste, um ziemlich sicher Dritter zu sein, was ausreicht, wenn Elmshorn - wie angekündigt - die "Zweite" zurückzieht. Denn nur bei einem deutlichen Sieg Estes und gleichzeitig einer deutlichen Niederlage des HSV III hätten die Rothosen noch auf den letzten Gruppenplatz rutschen können.

So plätscherte das Spiel dahin, bis Bergedorfs Samet Yazici in der 61. Spielminute den Ball von links in den HSV-Strafraum hob und Pascal Pietsch Torhüter Yannick Heuer per Kopfball zum 1:0-Siegtreffer überwand. In der Folge spielte die erschreckend schwache "Dritte" des HSV zwar etwas engagierter nach vorn, schaffte es aber kaum, das "85"-Tor zu gefährden. Und spätestens als die Kunde von Halstenbeks Führungstreffer die Runde machte, stellten die Gäste ihre Offensivbemühungen ein und sparten ihre Kräfte für das anschließende Freibier und die Jagd mit vollen Gläsern auf die Mannschaftskameraden.

Bergedorf 85:
Brandic; Shiri, Marosevic, Ma. Baotic, Ballach; Mi. Baotic; Forkert, Zivkovic (88. Sejdi), Schaible; Pietsch (90. Pourkasrai), Yazici (80. Pinto Ferro).