Düneberg
(kob).
Krankenwagen, Notarzt und allerorts betroffene Gesichter - das Szenario wollte so gar nicht zum gestrigen Feiertag, dem Tag des Fußball-Pokalendspiels der B-Mädchen zwischen dem Düneberger SV und dem Harburger TB passen, das der DSV mit 0:2 verlor.

Rund 150 Zuschauer, viele von ihnen mit blau-gelben DSV-Fähnchen ausgestattet, und das Ambiente des Stadions Hoheluft sorgten für eine finalwürdige Kulisse. Die erste gute Gelegenheit besaßen die als Außenseiter ins Spiel gegangenen Dünebergerinnen. Eine schöne Hereingabe von Paulina Bosse verpasste Malin Hviid nur um Haaresbreite (6.). Besser machte es auf der anderen Seite Belma Becevic, die zum 1:0 für den HTB traf (9.). Lisa Kaya erhöhte mit einer schönen Einzelleistung auf 2:0 (30.) - die Vorentscheidung. Die Partie blieb weiter einseitig. Dünebergs Torhüterin Vivien Qualmann rettete mehrmals stark und bewahrte ihr Team vor einer höheren Niederlage.

Zehn Minuten vor dem Abpfiff passierte es dann: Die DSV-Spielerinnen Charis Räuker und Antonia Wagner rasselten unglücklich mit den Köpfen aneinander und blieben zunächst auf dem Rasen liegen. Das Spiel musste für eine halbe Stunde unterbrochen werden, herbeigerufene Sanitäter fuhren beide ins Krankenhaus. Später stellte sich heraus: Antonia hatte sich eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen. Charis durfte hingegen wieder nach Hause.

Sportlich geschah in den letzten zehn Minuten nach der Unterbrechung nichts mehr. Allzu große Enttäuschung ob des verlorenen Finals kam bei den B-Mädels aus Düneberg dennoch nicht auf. Dass sie es überhaupt ins Endspiel geschafft hatten, war schon ein großer Erfolg. "Schließlich gibt es das Team erst seit drei Jahren", sagte Co-Trainer Michael Symannek.