Bergedorf (vg). Bei der Besetzung des Deutschland-Achters für diese Saison wird es offenbar eng für Bergedorfs Ruder-Olympiasieger Eric Johannesen. Beim Weltcup in Bled gehörte er zuletzt nur zum “Team Deutschland 2“, das den dritten Platz belegte, während “Team Deutschland 1“ gewann.

Bergedorf (vg). Bei der Besetzung des Deutschland-Achters für diese Saison wird es offenbar eng für Bergedorfs Ruder-Olympiasieger Eric Johannesen. Beim Weltcup in Bled gehörte er zuletzt nur zum "Team Deutschland 2", das den dritten Platz belegte, während "Team Deutschland 1" gewann.
"Die konnten sich jetzt natürlich profilieren", betont Bundestrainer Ralf Holtmeyer, der klarstellt, dass er auch Olympiasiegern keinen Bonus einräumt: "Stammplätze gibt es bei mir nicht."

Ursache für Johannesens Zurückstufung war, dass sein Zweier-Partner Andreas Kuffner (Berlin) mit einem Bandscheibenschaden ausgefallen ist und der Bergedorfer so in den vergangenen Wochen kein gutes Kleinboot-Ergebnis erreichen konnte. "Das ist natürlich ärgerlich, weil ich nichts dafür konnte", betont Johannesen. Der Vorzeigeathlet vom RC Bergedorf glänzte dafür mit Bestwerten auf dem Ergometer.

Inwieweit das alles den Bundestrainer beeindruckt, bleibt abzuwarten. Vor der 98. Hügelregatta in Essen in dieser Woche (15. bis 17. Mai) will Holtmeyer die Formation festlegen, die dann wohl auch bei den Europameisterschaften in Poznan/Polen (29. bis 31. Mai) an den Start gehen wird.

Ohne Johannesen? "Ich kann das nicht einschätzen", sagt der Bergedorfer, der aber ahnt, was für ihn daran hängen könnte, wenn er den Sprung in den Deutschland-Achter verpassen sollte: "Zwischen der vorolympischen und der olympischen Saison hat Ralf nur selten etwas verändert."