Ohe/Schwarzenbek (vg). Eigentlich hatten sich alle auf einen Fünfkampf um die Torjägerkanone in der Fußball-Landesliga eingestellt.

Ohe/Schwarzenbek (vg). Eigentlich hatten sich alle auf einen Fünfkampf um die Torjägerkanone in der Fußball-Landesliga eingestellt.
Neben Aldin Kapur (20 Tore/Vorwärts-Wacker Billstedt), Alessandro Schirosi (19/Hamm United) und Carsten Henning (18/Bramfelder SV) hatten dabei auch zwei Spieler aus dem Heimatgebiet Chancen: Marcel Musielak (SC Schwarzenbek) und Adrian Voigt (FC Voran Ohe) stehen vor dem letzten Spieltag jeweils bei 18 Treffern.

Dann kam der 9:1-Kantersieg am Donnerstagabend von Hamm United gegen Schlusslicht Altenwerder. Vierfacher Torschütze: Schirosi. Der ehemalige Bergedorfer schraubte damit sein Konto auf fast uneinholbare 23 Tore. Sieben davon hat er in den vergangenen beiden Partien erzielt: drei beim 4:0 gegen Croatia, vier gegen Altenwerder. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Denn nach Augenzeugenberichten zu urteilen, ist wohl alles völlig korrekt abgelaufen. So profitierte Schirosi beispielsweise beim 5:0 davon, dass Altenwerders Keeper einen Ball nicht festhalten konnte, seinem Tor zum 7:0 ging ein Solo über das halbe Feld voraus. Ganz normale Treffer halt. Von den Mitspielern geschenkte Tore oder Elfmeter waren hingegen Fehlanzeige.

So muss Schirosi nun also tatenlos zusehen, wenn die Konkurrenz am Wochenende ein letztes Mal auf Torejagd geht. Kapur hat gegen Spitzenreiter Türkiye die schwerste Aufgabe, Henning (gegen Croatia), Voigt (gegen Altengamme) und Musielak (gegen Kosova) haben es mit ihren Teams etwas leichter.

Interessant: Vor einem Jahr gewann Musielak noch mit 31 Toren - also deutlich mehr als in dieser Saison. Schirosi brachte es damals übrigens gerade mal auf zwölf Treffer.