Staffel Ost

SC Wentorf - Rahlstedter SC 3:3 (1:3).
Es sah nicht gut für die Wentorfer aus. Nicht einmal eine halbe Stunde war gespielt, und die Rahlstedter führten nach Toren von Kevin Taudte (14.), Matteo Evers (21.) und Mario Horstmann (26.) bereits mit 3:0. Doch der SCW gab die Partie nicht verloren und kam noch vor dem Seitenwechsel durch Devin Hohn zum 1:3 (39.). Nach einem Foul im Strafraum an Ilker Tiras trat der 23-Jährige selbst an und erzielte den Anschlusstreffer (60.). Es dauerte schließlich bis zur vierten Minute der Nachspielzeit, ehe Jurij Braun per Handelfmeter ausglich. Doch die Partie war immer noch nicht zu Ende. "Wir haben 102 Minuten gespielt. Das geht gar nicht", resümierte Wentorfs Trainer Olaf Rönnau, der den Unparteiischen nach Spielschluss scharf kritisierte.

TSV Wandsetal - TuS Aumühle-Wohltorf 1:1 (1:1).
Einen weiteren kleinen Schritt in Richtung Klassenerhalt machten die Aumühler. Fünf Punkte beträgt weiterhin der Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Die 1:0-Führung durch Tobias Witt (28.) glich Ole Schüler nur zwei Minuten später zum 1:1-Endstand aus. Wie der FSV Geesthacht auch, hat die Mannschaft aus dem Sachsenwald allerdings nur noch zweimal die Möglichkeit zu punkten.

FC Bergedorf 85 - ETSV Hamburg 4:0 (1:0).
Gegensätzlicher könnten die Voraussetzungen gar nicht sein. Während der FC Bergedorf - vor allem nach den Patzern der Konkurrenz - wieder dick ins Rennen um die Meisterschaft eingreift, sehnt der gestürzte Titelaspirant vom Mittleren Landweg das Saisonende herbei. "Man könnte sagen: Das wird höchste Eisenbahn", war Spielertrainer Marco Theetz zumindest noch zum Scherzen aufgelegt. Dabei ist ihm eigentlich zum Weinen zumute: "Heute gab es wieder zwei kurzfristige Ausfälle. Das ist schlimmer als bei einer Freizeitmannschaft." Für die Bergedorfer trafen Samed Yazici (45.), Pascal Pietsch (55., 82.) und Miroslav Baotic mit einem tollen 30-Meter-Volleyschuss in den Winkel (65.).

Staffel Nord

TuS Berne - TSV Glinde II 0:2 (0:2).
olü/dsc
Vielleicht lag es ja an Stefan Brandt, einem der drei Trainer des TSV Glinde. Sollte es noch etwas werden mit dem Klassenerhalt, würde er seine Haare opfern und sich am Saisonende eine Glatze schneiden lassen. Das schien seine Mannschaft zu beflügeln. Nachdem die Glinder die Drangphase der Gastgeber mit vier "Hundertprozentigen" in den ersten 16 Minuten überstanden hatten, schossen Christopher Jakob (24.) und Christian Wolnik (32.) den Sieg heraus. Kurios: Jakob hatte am Freitagabend bereits das 1:0 für die "Erste" der Stormarner in der Partie beim SV Nettelnburg/Allermöhe (Endstand 2:2) erzielt. Matchwinner gegen Berne waren aber Keeper Christoph Schneider und Abwehrrecke Shawn Scheele.