Judo: Licht und Schatten beim Europacup in Teplice

Beim Judo-Europacup im tschechischen Teplice haben die Zwillinge Seija und Mascha Ballhaus vom TSV Glinde mit starken Kämpfen gezeigt, dass künftig international mit ihnen zu rechnen sein wird. Das ist nicht hoch genug zu bewerten, da sie es in der Altersklasse U18 mit bis zu drei Jahre älteren Gegnerinnen zu tun bekommen. Allerdings blieben beide bei ihrem zweiten internationalen Auftritt erneut ohne Medaille - wie schon Anfang April in Bad Blankenburg (Thüringen).

In Teplice war es die eine Minute ältere Seija, die in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm den Vogel abschoss. Sie setzte sich nacheinander gegen die Polin Natalia Matjko, die Kroatin Matea Brletic und die Niederländerin Jorien Visser durch und gewann damit unangefochten ihren Vorrunden-Pool. Im Halbfinale gegen die Rumänin Kincso Mihalovits geriet Seija Ballhaus dann gleich zu Beginn des Kampfes ins Hintertreffen und konnte diesen Punkt Rückstand nicht wieder aufholen, obwohl ihre Gegnerin im weiteren Kampfverlauf noch drei Strafen kassierte. So musste die Glinderin im Kampf um Platz drei gegen die Niederländerin Jill Bontrop antreten, gegen die sie lange mit 2:1 führte, bevor sie sich kurz vor Schluss noch verlor und damit Fünfte wurde.

Mascha Ballhaus (-44 kg) besiegte zum Auftakt die Belgierin Lois Petit, gegen die sie in Thüringen noch verloren hatte, nach einer ganz starken Vorstellung mit Waza-ari und Yuko. In der zweiten Runde leistete sie sich dann aber gegen die Niederländerin Naomi van Krevel einen Fehler und schied aus.