Schwarzenbek (jhs). Er genießt innerhalb der Mannschaft eine hohe Wertschätzung - obwohl er die Fußballer des SC Schwarzenbek als Physio- und Fitnesstrainer mächtig trimmt und ins Schwitzen bringt.

Jetzt musste der 29-jährige Joachim, genannt "Jogi", Ohle selbst schwitzen - mit einem fulminanten Acht-Minuten-Auftritt beim 3:1-Erfolg gegen den Bramfelder SV. Denn Ohle, der eigentlich nicht mehr mit dem Landesliga-Team trainiert, war am zweiten sowie am dritten Schwarzenbeker Tor beteiligt.

Dabei war es gar nicht gut losgegangen. Dustin Vespermann erzielte die Gästeführung (35.). Und bei SCS-Trainer Kim Koitka wurden die Sorgenfalten zur Halbzeit nicht weniger: Er hatte schon in der Innenverteidigung aufgrund von Verletzungen und Urlaub umstellen müssen und Alessandro Helmke und Fabian Heidmann auf ungewohnter Position gebracht. Nun musste auch noch Aushilfsstürmer Philipp Sander verletzt raus und der gerade wieder genesene Luciano Dias ran. "Der Einsatz von Dias und Ohle hätte auch nach hinten losgehen können", zweifelte Koitka. Ging er aber nicht.

Denn Schwarzenbek zog an. Tolga Celikten gelang der Ausgleich (51.). Dann kam Konditionsbolzer "Jogi", holte die Ecke vor dem traumhaften 2:1 von Christoph Bolz heraus (83.) und leitete auch das Tor des starken Dias zum 3:1-Endstand ein (90.).

SCS: Scheunemann; Doryan, Helmke, Heidmann, Scharnberg (62. Bannasch); Bolz, Schner (82. Ohle), Behrens, Celikten; Sander (46. Dias), Musielak.