Landesliga Männer

TSG Bergedorf - SG Hamburg-Nord 39:34 (23:16). Die Anspannung bei den Handballern der TSG Bergedorf war riesig. Sie mussten ihr Spiel gegen die SG Hamburg-Nord III gewinnen, um in der Landesliga zu bleiben. "Es sind alle ein bisschen zittrig gewesen", sagte TSG-Trainer Tobias Münster. Was die Bergedorfer mit ihren zittrigen Händen aber anstellten, war aller Ehren wert. In einem furiosen Offensivspektakel besiegte die TSG die SG mit 39:34. Deckungsarbeit war an diesem Tag nicht gefragt, es ging hin und her. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit sieben Toren (23:16), erst zum Ende wurde es noch mal spannend. "Bis auf die letzten 15 Minuten hat alles geklappt, was wir uns vorgenommen haben", sagte Münster. Aber selbst in der Schlussphase war der Sieg nie gefährdet. Nach dem Schlusspfiff war die Freude bei der TSG groß, richtig feiern konnten sie aber nicht. "Die letzten Spiele und Wochen waren schon sehr nervenaufreibend. Es dauert, bis man das realisieren kann", sagte Münster.

TSG-Tore: Jacobi (9), Pöhner (9/1), Bonke (6), Gravert (5), Ejsmont (4), Kruse, Joeres (je 2), Hennecke (2/2).

SC Alstertal-Langenhorn - SG Bergedorf/Vier- und Marschlande 28:31 (16:12). Die Bergedorfer mussten gewinnen, um noch eine Aufstiegschance zu haben. Das gelang überzeugend, denn vor allem kämpferisch präsentierten sich die Gäste von ihrer besten Seite. Einen 22:27-Rückstand zwölf Minuten vor Schluss drehten sie noch in einen 31:28-Erfolg. Mit dem erhofften Aufstiegsspiel wurde es trotzdem nichts, weil es eine Liga drüber, in der Hamburg-Liga, eine für die Bergedorfer ungünstige Verschiebung auf den Abstiegsrängen gab. "Schön war aber, dass im letzten Saisonspiel noch mal jeder getroffen hat", zog SG-Spieler Gabriel Sahlmann ein versöhnliches Fazit.

SG-Tore: Dehoust (8/2), Moh (5), Luther, M. Sahlmann (je 4), Adam, Rickmann, G. Sahlmann (je 2), Matzke (2/2), Albers, Eggers (je 1).

Landesliga Frauen

HT Norderstedt II - TuS Aumühle-Wohltorf 19:32 (7:20). Die Aumühlerinnen ließen den Gastgeberinnen nicht den Hauch einer Chance. Schon zur Pause war die Partie beim Stand von 20:7 gelaufen. In der Endabrechnung landete der TuS damit auf Rang sechs. "Damit sind wir nicht ganz zufrieden. Wir sind mit ganz anderen Erwartungen in die Saison gegangen", urteilte TuS-Coach Ingo Naths. Doch insgesamt sieht er seine Mannschaft auf einem guten Weg. "Wir haben technisch und taktisch zugelegt", analysiert er, "nur an der Konstanz mangelt es noch. Wir haben zu viele Punkte gegen Teams liegen gelassen, die hinter uns stehen." Um das zu ändern, will Naths künftig mehr Gewicht auf die Athletik legen.

TuS-Tore: Schröder (8), Winter (7), Naths (7/1), Rehder (6/3), Hüttenrauch, Kruse, Westphal, Peters (je 1).