Landesliga: Schwarzenbek siegt 1:0 und festigt Rang fünf

Wer von der Fußball-Landesligapartie zwischen dem SC Schwarzenbek und dem Barsbütteler SV nichts mitbekommen hatte, hätte ihren Verlauf hinterher mühelos am Zustand des Rasens ablesen können. Der vom Dauerregen aufgeweichte Boden, mehr eine Matschkuhle als ein Rasen, war dicht an dicht übersät von den Stollenabdrücken der Spieler - äußeres Zeichen für 90 Minuten Kampf um jeden Zentimeter. Die Schwarzenbeker hatten dabei das bessere Ende für sich: Sie siegten durch ein Tor von Marcel Musielak verdient mit 1:0 und festigten damit ihren fünften Tabellenplatz.

Die Gäste verloren das Spiel vor allem deshalb, weil sie sich eine Stunde lang standhaft geweigert hatten, etwas zu unternehmen. Sie standen einfach nur in der Deckung, ließen die Schwarzenbeker Angriffsbemühungen an sich abprallen und beschränkten sich auf gelegentliche Nadelstiche. Beinahe wäre diese destruktive Taktik belohnt worden, als Schwarzenbeks Keeper Lucas Scheunemann bei einem Konter der Gäste Kopf und Kragen riskieren musste, um gegen Ramazan Sütcü zu klären (18.).

Doch je länger die Partie dauerte, desto besser bekamen die Schwarzenbeker sie in den Griff. Schon vor der Pause hätten sie in Führung gehen müssen, als Fabian Heidmann am Fünfmeterraum in eine Hereingabe von Musielak rutschte, doch BSV-Keeper Marco Reksidler wehrte die Kugel akrobatisch mit einer Hand ab (34.).

In der zweiten Hälfte schien es dann endgültig soweit zu sein, als Schiedsrichter Jan-Erik Sternke SC Eilbek) nach einem Zupfer von Daniello Cords gegen Musielak auf den Elfmeterpunkt zeigte. Doch der überragende Reksidler parierte sowohl den Strafstoß von Kevin Koitka als auch den Nachschuss von Ruven Scharnberg (65.). Doch gerade als die nun klar überlegenen Schwarzenbeker anfangen wollten, mit ihrem Schicksal zu hadern, erlöste Musielak die Seinen und traf nach schönem Zuspiel von Heidmann mit einem trockenen Linksschuss zum Tor des Tages flach ins rechte Eck (69.).

Erst jetzt wachte Barsbüttel auf. In der packenden Schlussphase hatten die Gäste jedoch Pech, als ein klares Handspiel von Schwarzenbeks Verteidiger Yahan Doryan von Referee Sternke nicht mit einem Strafstoß geahndet wurde (75.). So blieb es beim 1:0. "Wir haben Barsbüttel viel zu lange in der Partie gelassen", monierte SCS-Trainer Kim Koitka die mangelnde Chancenverwertung seiner Elf.

SCS: Scheunemann (2-3); Doryan (4) ab 81. Behrens (-), Koitka (3-4), Basenau (2-3), Scharnberg (3-4); Helmke (3-4), Heidmann (2); Bolz (2-3), Sander (2) ab 90.+1 Wolf (-), Celikten (3); Musielak (2).