Pokal-Halbfinale: FC St. Pauli - Bergedorf 85 1:6, SC Wentorf - Bramfelder SV 0:4

Die Fußballerinnen vom FC Bergedorf 85 haben das Endspiel um den Oddset-Pokal erreicht. Im Halbfinale gewann der Regionalligist mit 6:1 beim Verbandsligisten FC St. Pauli. Im zweiten Halbfinale musste sich der Landesliga-Tabellenführer SC Wentorf dem Regionalligisten Bramfelder SV mit 0:4 geschlagen geben.

Damit treffen also nun Bergedorf und Bramfeld im Endspiel aufeinander. "Beide Teams sind gleichwertig, das wird ein völlig offenes Spiel", ist "85"-Trainer Denis Schlufter überzeugt. Beim FC St. Pauli taten sich die "Elstern" lange schwer. Nach einem frühen 0:1-Rückstand (3.) sorgte Franka Dreyer mit einem tollen Solo für den 1:1-Halbzeitstand. In der Pause wechselte Schlufter dann Goalgetterin Fabienne Stejskal ein. Das sollte sich auszahlen. Mit vier Toren in Folge (47., 52., 65., 70.) entschied Stejskal die Begegnung im Alleingang. Den Schlusspunkt zum 6:1 setzte Katrin Miotke (88.) gegen nachlassende Gastgeberinnen.

Zum zweiten Mal in Folge hatte es Landesligist SC Wentorf ins Halbfinale geschafft. Vor einem Jahr verlor das Team von Trainer Dennis Lößel erst nach Verlängerung mit 1:4 gegen den Hamburger SV, dieses Mal gegen Bramfeld war es etwas deutlicher. Schon nach fünf Minuten brachte die frühere Bergedorferin Nurdan Üstün die Gäste mit 1:0 in Führung. "Das hat uns ein bisschen aus der Bahn geworfen", analysierte Lößel. Die Bramfelderinnen nutzten das, um die Begegnung frühzeitig zu entscheiden. Marika Tokarski machte mit ihren Treffern zum 2:0 (18.) und 3:0 (33.) schon zur Pause alles klar und ließ nach dem Seitenwechsel dann auch noch das 4:0 folgen (63.). Doch das konnte die gute Stimmung der Wentorferinnen nicht trüben. "Die Mädels sind jetzt tierisch kaputt, aber sie haben sich gefreut, dass sie sich so gut geschlagen haben", schilderte Lößel. "Wir haben keine Klatsche bekommen und können mit breiter Brust vom Platz gehen."