Rhönradturnen: Saskia Güntner glänzt bei WM-Qualifikation

Die Rhönradturnerin Saskia Güntner (TSG Bergedorf) hat große Chancen, sich für die Weltmeisterschaft in Lignano (Italien) zu qualifizieren. Beim ersten Qualifikations-Wettbewerb in Aachen verschaffte sich die 23-Jährige mit einem dritten Platz eine hervorragende Ausgangsposition. Am 28. März folgt die zweite Qualifikation in Ahrweiler. Die besten fünf Turnerinnen in der Gesamtwertung beider Wettkämpfe fahren zur Weltmeisterschaft an die Adria (8.-13. Juni). Die Wettkämpfe dort sind in die World Sport Games, ein Turnfest für über 5000 Teilnehmer, eingebunden.

Pech hatte in Aachen hingegen die zweite TSG-Turnerin. Kerstin Hoffmann verletzte sich gleich bei ihrer ersten Übung, dem Sprung, und musste daher den Wettkampf aufgeben.

Güntner zählte als Dritte der deutschen Meisterschaften 2014 zu den Mit-Favoritinnen und behielt in Aachen die Nerven. Für ihre beeindruckende Spirale-Kür mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad heimste sie mit 11,0 Punkten die zweitbeste Wertung ein, weil sie alle Elemente flüssig durchturnte. Das war der Grundstock. Da sie außerdem ihren Sprung, einen Strecksalto mit halber Schraube vom Rad, sicher stand und dafür mit 7,70 Punkten ebenfalls die zweitbeste Wertung kassierte, konnten auch leichte Schwächen bei der Gerade mit Musik nichts mehr verderben.

Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Dreimal pro Woche trainiert Güntner mit der Rhönrad-Gruppe der TSG Bergedorf, hinzu kommen Einheiten im Fitnessstudio. "Saskia ist unheimlich ehrgeizig", weiß ihre Vereinskameradin Laura-Jean Peters, "beim Training zum Beispiel ist sie ständig im Rad, während andere sich unterhalten."