Trainer gefunden: Patric Hoffmann kommt für Burhan Öztürk

Der Fußball-Bezirksligist FSV Geesthacht ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Trainer Burhan Öztürk, der am Saisonende aufhört, fündig geworden. Der Neue in der Elbestadt ist ein alter Bekannter: Es ist Patric Hoffmann (41), bis dato noch Coach bei der SV Billstedt-Horn in der Kreisliga 4.

Für den gebürtigen Geesthachter ist es eine Rückkehr in die Heimat. In seiner aktiven Zeit spielte er sowohl für den FC als auch den VfL Geesthacht. Beim FSV trainierte er die "Zweite" und fungierte als Liga-Obmann. "Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich zurückkomme. Ich habe mit der Stadt immer etwas zu tun gehabt", sagt Hoffmann.

Zuletzt war der in Krützen bei Lauenburg wohnende Familienvater vier Jahre weg gewesen. Eine Saison coachte er Oststeinbek II, ehe er nach Billstedt ging. Mit dem Kreisligisten spielt er aktuell um den Bezirksliga-Aufstieg und steht als Kreisligist fast schon sensationell gegen Oberligist FC Süderelbe im Pokal-Viertelfinale. "Die Aufgabe bringe ich anständig zu Ende", versichert Hoffmann.

Danach soll er mit dem Neuaufbau beginnen. Der aktuelle Kader ist zu klein und wird in dieser Form wohl nicht zusammenbleiben. Für den Umbau bekommt Hoffmann drei Jahre Zeit, so lange läuft sein Vertrag. "Patric kann junge Talente fördern und entwickeln. Außerdem möchte ich gern zumindest mittelfristig mit jemandem zusammenarbeiten", sagt der FSV-Vorsitzende Volker Tack.

Klar ist aber auch, dass sich die Elbestädter von ihren gehobenen Ansprüchen - 2014 verpasste der FSV den Sprung in die Landesliga nur hauchdünn - verabschieden müssen. "Es sind weniger Sponsorengelder vorhanden. Außerdem müssen wir uns mit zu vielen Nebenkriegsschauplätzen beschäftigen. Das Verhältnis zur Stadt ist kompliziert", bestätigt Tack. Ergo will und muss der Verein verstärkt auf die eigene A-Jugend und Talente aus der Region setzen. Umso wichtiger wäre es, dass Noch-Coach Öztürk die Bezirksliga hält. Derzeit liegt das Team nur einen Punkt über dem Strich. "Ein Wiederaufstieg mit vielen jungen Leuten wäre schwer. Aber der jetzige Kader ist gut genug, um nicht abzusteigen", sagt Tack.