Kreisliga: Sefa Sözen ein Jahr ausgeschlossen - DSV ärgert Ohe

Ausgesperrt: Sefa Sözen wird vorerst nichts mehr mit Amateurfußball zu tun haben. Nachdem der Trainer des Kreisligisten FC Bergedorf 85 II wegen verschiedener Eskapaden - unter anderem zwei Spielabbrüche, zuletzt gegen Hamm United II - von seiner Tätigkeit entbunden wurde, hat nun auch der Hamburger Fußball-Verband reagiert. Nach einem Urteil des Sportgerichts darf Sözen bis zum 3. März 2017 keine Funktion in einem Verein des HFV übernehmen. Zudem wurde ein Besuchsverbot für jegliche Sportstätten im HFV-Bereich verhängt, das bis zum 3. März 2016 läuft. "Ich war nicht bei der Verhandlung, weil ich mit dem FCB abgeschlossen habe. Aber so läuft der Hase nicht. Ich habe gegen Hamm nichts angestellt, und jetzt wird einfach alles auf mich abgewälzt", sagt Sözen. Dabei schmerzt ihn das Platzverbot viel mehr: "Ich habe einen Sohn, der in der F-Jugend spielt. Und die wollen mir jetzt verbieten, seine Spiele zu sehen?"

Neue Heimat: Es ist gerade einen Monat her, dass sich der Bezirksligist SC Wentorf von seinem Trainer Maxwell Phelps getrennt hat. Lange getrauert hat der 50-Jährige aber nicht. Phelps coacht nun gemeinsam mit Patrick Eichentopf den Oststeinbeker SV. "Erst einmal bis zum Saisonende. Danach müssen wir gucken, ob wir beide halten können. Das hängt auch davon ab, ob wir drinbleiben", sagt Fußball-Abteilungsleiter Horst Mohrmann. Nach dem 1:2 bei Willinghusen beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer bereits fünf Zähler.

Wiedersehen fällt aus: Mit dem SV Altengamme war Trainer Michael Wille von der Kreis- bis in die Landesliga aufgestiegen. Inzwischen coacht er den SV Hamwarde. Das Wiedersehen mit der "Zweiten" der Vierländer fiel für Wille aus gesundheitlichen Gründen jedoch aus. Er wurde von seinem "Co" Oliver Steffens vertreten. "Ich habe jetzt schon einen Punkt mehr geholt als ,Michi' Wille", scherzte dieser nach dem enttäuschenden 0:0. Das war jedoch auch nicht schwer. Für die Hamwarder war es im dritten Spiel des Jahres der erste Zähler überhaupt.

Kurzarbeiter: Eigentlich hatte Ogün Erol seine Schuhe schon an den Nagel gehängt. Kadir Gündüz, Trainer beim FC Lauenburg, konnte den 32-Jährigen aber zum Comeback bewegen. Gegen den TSV Gülzow stand Erol erstmals in diesem Jahr auf dem Platz. Allerdings nur für 28 Minuten. Dann diskutierte er nach Gelber Karte und Elfmeterpfiff gegen sich so lange, bis er mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen durfte. In Unterzahl machten die Lauenburger aus einem 0:1 - so stand es nach dem Strafstoß - noch einen 3:1-Sieg im Kellerduell. "Dafür muss ich meine Mannschaft loben", sagte Gündüz.

Im Aufwind: 0:0 gegen den Spitzenreiter Ohe II - der Düneberger SV ist zweifellos im Aufwind (zuletzt 23 Punkte in elf Partien). Das hat dem Team vom Silberberg Respekt bei den Gegnern eingebracht. Voran etwa spielte mit mehreren Landesliga-Akteuren. "Und trotzdem haben wir zwei Punkte verschenkt", ärgerte sich DSV-Co-Trainer Jörn Basenau vor allem über einen nicht gegebenen Elfmeter in der 88. Minute.