LSV-Frauen: Mahnecke folgt auf Ahrenbog

Der aufregendste Moment in seiner Sportlerlaufbahn ist Carsten Mahnecke fast ein bisschen unangenehm. "Schreib lieber, dass ich acht Jahre in Altenholz in der 2. Liga gespielt habe", bittet der 39-Jährige. Zuvor jedoch - und da kommt er jetzt nicht drum herum - hatte sich der Lauenburger beim großen THW Kiel versucht. In der Meister-Saison 1995/96 debütierte er in der ersten Mannschaft unter Trainer Noka Serdarusic. Dabei gelang Mahnecke in zwei Einsätzen ein Tor. Zu wenig, um sich selbst als deutscher Meister zu fühlen. Aber: "Bei der Feier hatte ich die Schale in der Hand", sagt er. Letztlich konnte er sich gegen Stars wie Magnus Wislander oder Thomas Knorr zwar nicht durchsetzen, zu einem Eintrag bei Wikipedia reichte es aber trotzdem. Warum erzählen wir das alles an dieser Stelle? Mahnecke wird bei seinem Heimatverein Lauenburger SV in der kommenden Saison Nachfolger von Rolf Ahrenbog als Trainer der Oberliga-Frauen.

"Die Mädels haben Talent und sind motiviert. Ich kann ihnen einen Menge beibringen", glaubt der neue Elbdiven-Dompteur. Auch Manager Arne Bahde ist zufrieden: "Wir haben die bestmögliche Wahl getroffen." Mahnecke hatte seine Karriere als Spielertrainer der LSV-Männer ausklingen lassen und musste jetzt feststellen: "Nach drei Jahren ohne Handball fehlt doch irgendwas."

Noch ist allerdings nicht gesichert, in welcher Spielklasse die Elbdiven künftig spielen werden. Aktuell liegen sie sechs Partien vor Ultimo drei Punkte vom rettenden Ufer entfernt auf einem Abstiegsplatz. "Acht Punkte sollten wir noch holen", rechnet Bahde vor. Zumal es auch durch den Zusammenschluss der beiden Drittligisten Kropp und Owschlag bei drei Oberliga-Absteigern bleibt. Besonders die Duelle mit den direkten Kontrahenten Alstertal-Langenhorn und St. Pauli haben richtungsweisenden Charakter. Die nächste Partie steigt am 14. März gegen Schlusslicht Lübeck 1876.