Schwarzenbek II gewinnt Derby gegen Hamwarde mit 4:1 - Neue Trainer für Aumühle

Mitteilungsfreudig: Sportlich war das Nachbarschaftsduell in der Fußball-Kreisliga 3 zwischen dem SC Schwarzenbek II und dem SV Hamwarde (Endstand 4:1) eine einseitige Angelegenheit. Trotzdem sorgten die Gästefans für Derby-Stimmung. "Der Hamwarder Mob hat uns ob der fachkundigen Kommentare hervorragend unterhalten", sagte Trainer Sven Reinke, der für eine zehnte Saison beim SCS zugesagt hat, mit ironischem Unterton. Überhaupt nicht rau war dagegen der Ton zwischen beiden Trainern. Hamwardes Übungsleiter Michael Wille verließ seine Bank zum Gedankenaustausch mit Reinke derart häufig, dass der Referee ihm schon mit einem Verweis drohte. "Man kann einen Michael Wille nicht in eine Coachingzone sperren", schmunzelte sein "Co" Oliver Steffens.

Trainerrochade: Stürmische Zeiten erleben derzeit die Fußballer des TuS Aumühle-Wohltorf. Das gilt sowohl für das Bezirksligateam als auch die "Zweite", die beim 0:5 beim MSV Hamburg II chancenlos war. Mit Sven Lemke (zuvor Wentorf II) wurde nun ein neuer Coach gefunden. Dieser bleibt aber nur bis zum Sommer und steigt dann zum Liga-Trainer auf, weil dort Marcel Greve nach nur einer Spielzeit die Segel streicht. Nico Gieratz (derzeit Co-Trainer SC Wentorf) wird Lemkes Assistent und Liga-Manager.

Rot gesehen: Horst Mohrmann, Abteilungsleiter des Oststeinbeker SV, war außer sich. "Also Frau Pansch kann alles machen. Nur mit dem Pfeifen sollte sie aufhören", polterte Mohrmann nach dem 1:3 beim SV Curslack-Neuengamme II. Grund für seinen Ärger war Schiedsrichterin Nathalie Pansch (Ahrensburg), die in einer fairen Partie insgesamt vier Spieler - darunter drei Oststeinbeker - vom Platz geschickt hatte. Beim Doppel-Rot für Curslacks Henrik Behnken und Malte Werner hatten sich die vermeintlichen Übeltäter lediglich ein hitziges Wortgefecht geliefert. Später sah noch Phillip Hartig (OSV) für den an Pansch gerichteten Kommentar "Das war eine grottenschlechte Leistung" glatt Rot. Selbst SVCN-Obmann Ulrich Simon äußerte sein Unverständnis: "Rot habe ich auch gesehen: Aber nur ob der Schiedsrichterleitung."

Aufbruchstimmung: Am Silberberg herrscht Aufbruchstimmung. In der Winterpause hat der Düneberger SV personell ordentlich Zuwachs bekommen. Timo Stark (Wentorf) und Tolga Cosgun (Geesthacht) sind nur zwei der Neuen. Letzterer bescherte dem DSV beim SVNA II mit seinem Tor zum 1:1-Endstand prompt einen Zähler. Mit Alexander Graf (zuletzt Aumühle) steht ein weiterer Zugang in den Startlöchern. Der Klassenerhalt sollte nur noch Formsache sein. Derweil wird es wohl zu keiner intensiven Zusammenarbeit mit der TuS Dassendorf kommen. "Die Dassendorfer setzen ihre Prioritäten ein Stück weit anders", sagte DSV-Obmann Andreas Kreutzer.