Derby: SG Glinde/Reinbek besiegt VfL Geesthacht 31:25

Mit 7:6 führt der VfL Geesthacht im Landesliga-Derby bei der SG Glinde/Reinbek. Und dann gibt es für die Stormarner Handballer auch noch eine Zwei-Minuten-Strafe (18.). Jetzt ist sie da: Die Chance für den VfL, sich abzusetzen. Doch was passiert? In Unterzahl werfen die Gastgeber drei Tore (9:7, 20.). Es ist der Anfang vom Ende aller Hoffnungen auf den dritten Sieg in Folge für die Elbestädter. Die SG Glinde/Reinbek setzt sich immer weiter ab, führt zur Halbzeit mit 15:9 und gewinnt das Duell am Ende 31:25. Mit einem wilden Kreistanz feiern die Gastgeber den hochverdienten Erfolg.

"Wir haben 25 Minuten lang sehr gut gespielt und anschließend das Ergebnis verwaltet", resümierte SG-Trainer Joachim Restorff. Und mit Sascha Podratz hatten die Stormarner den besten Spieler an diesem Tag in ihren Reihen. Der Rückraumspezialist warf 13 Tore. "Wenn er gebraucht wurde, hat er getroffen", lobte Restorff. Auf der anderen Seite hatten Sven Richter und Ulf Koglin im Geesthachter Gehäuse nicht gerade ihren besten Tag. "Beide Torhüter waren nicht gut drauf", sagte Jean-René Dambel.

In der ersten Hälfte hatte sich der Geesthachter Trainer noch lautstark mit den Schiedsrichtern angelegt und die angeblich zahlreichen Entscheidungen gegen seine Mannschaft beklagt. Doch je länger das Spiel dauerte, desto ruhiger wurde Dambel. Die Überlegenheit der SG Glinde/Reinbek war einfach zu groß. Tommy Huckstorf reagierte darauf zunehmend gereizt. Immer wieder rannte er mit Anlauf in die SG-Deckung - meist ohne Erfolg.

Obwohl es ordentlich zur Sache ging - die Unparteiischen verteilten sieben Zwei-Minuten-Strafen gegen Glinde/Reinbek und acht für Geesthacht - blieb die Partie fair. Bestes Beispiel: Als die Referees Martin Reischmann (SG) und Torben Numrich (VfL) runterschickten, gingen die beiden "Übeltäter" Arm in Arm vom Feld (54.). "Das war kein gutes Spiel von uns. Aber die Schiedsrichter haben ihren Teil dazu beigetragen, dass wir hier verlieren", resümierte Dambel. Was so nicht stimmte.

SG-Tore: Podratz (13/1), Fronz (7), Bernetzeder, Reischmann, P. Schadow, Rönnau (je 2), K. Schadow (2/1), Brake (1).

VfL-Tore: Hamann (8/3), Bi. Jeurink (6), Huckstorf, Hintsch (je 3), Niemann, Schultz (je 2), Niemeier (1).