Landesliga: Lauenburger SV unterliegt 20:28 und profitiert vom Sieg der HSG Eutin

Spielertrainer Carmelo Hadeler war restlos bedient. Mit 20:28 hatte seine Lauenburger SV das letzte Saisonspiel in der Handball-Landesliga bei der HSG Kalkberg verloren. Der Abstieg in die Regionsliga schien damit beschlossene Sache zu sein. Doch auf dem Weg in die Kabine erhielt Hadeler eine SMS vom Torhüter von Lübeck 76. Die bereits als Absteiger feststehende HSG Eutin hatte die Lübecker durch ein Tor fünf Sekunden vor dem Abpfiff mit 28:27 geschlagen. Zwar wollte beim 41-Jährigen immer noch keine rechte Freude aufkommen, doch nachdem er sich einen Tag später beim Verband rückversichert hatte, stand fest: Durch den Sieg Eutins spielen die Lauenburger auch in der kommenden Saison in der Landesliga.

Den Auftritt seiner eigenen Mannschaft in Segeberg beschrieb Hadeler hingegen als grauenvoll. Zwar konnte die LSV das Spiel zunächst offen gestalten (10:10, 23.) und lag auch zur Pause nur mit zwei Treffern hinten (11:13). Doch im zweiten Abschnitt leisteten sich die Gäste ein wahres Fehlerfestival. Jetzt zeigte sich, dass die Lauenburger die Ausfälle von Stammkeeper Timo Karnatz, Frank Mathias und Philipp Kögler nicht kompensieren konnten.

In der Schlussphase versuchten die Elbestädter noch einmal alles und stellten auf eine offensive 4:2-Deckung um. Doch das nutzte die HSG Kalkberg clever aus und zog auf acht Tore davon. "Ich habe mich tierisch über unsere Leistung geärgert", gab Hadeler anschließend zu Protokoll. Doch am Ende sind die Lauenburger nach einer enttäuschenden Saison noch mal mit einem blauen Auge davongekommen.

LSV-Tore: Hadeler (6/3), Kraftschick (5/1), Fengler (4), Busch (3), Prötzig, Schulz (1).