Geesthacht (olü). Janine Wiebracht hatte alles getroffen. Neunmal war die Handballerin des VfL Geesthacht in der Landesligaparte beim TuS Lübeck 93 bis zur 58. Minute erfolgreich gewesen.

Und nun wollte sie diesen Tempogegenstoß kurz vor Schluss beim Stand von 27:28 in den Maschen versenken. Doch dieses Mal knallte der Ball an die Latte. Geesthacht verlor schließlich 28:29.

Mit nur sieben Feldspielerinnen war der VfL an die Trave gereist. Und dann zog sich Ines "Locke" Mulsow noch eine Wadenzerrung zu (38.). Die Möglichkeiten, die Geesthachts Trainer Thomas Brodeßer hatte, um auf die immer stärker aufkommenden Lübeckerinnen zu reagieren, blieben folglich begrenzt.

Zuvor hatten die Gäste das Spiel bestimmt. Nach 8:5 (12.) und 17:14 (25.) lag der VfL auch zu Beginn der zweiten Hälfte noch mit drei Toren vorn (21:18, 35.). Erst elf Minuten vor dem Abpfiff ging der TuS erstmals in Führung (26:25). Es folgte eine spannende Schlussphase, in der Stefanie Gelsen zunächst einen Siebenmeter verwarf und Wiebracht nur die Latte traf.

VfL-Tore: Wiebracht (9), Meschede (6), Gelsen (4), Bostel, Franke (je 3), Mulsow (2), Peuker (1).