Jugend-Olympiade: Starke Premiere von Maxine Wolters

Drei Tage Freizeit. Das ist alles, was der 14-jährigen Escheburgerin Maxine Wolters von den diesjährigen Sommerferien geblieben ist. Zunächst stand für die Leistungsschwimmerin der SG Bille die mehrwöchige Vorbereitung auf die Europäische Jugend-Olympiade an, dann glänzte sie in Utrecht mit starken Leistungen, fuhr anschließend ins Konfirmanden-Camp und brachte sich mit ihrem Wechsel an die Sportschule in Dulsberg schließlich auch noch um eine halbe Woche Ferien. Denn während die Schule in Schleswig-Holstein erst in der kommenden Woche beginnt, hatte Wolters in Hamburg gestern bereits wieder ihren ersten Schultag.

Doch der Aufwand hat sich gelohnt. Bei der Jugend-Olympiade, einer Leistungsschau für 13- bis 17-jährige Talente, stand sie gleich in vier Finals. Drei fünfte Plätze über 200 Meter Rücken, 200 Meter Lagen und mit der deutschen 4x100-Meter-Lagen-Staffel sowie ein achter Platz über 100 Meter Rücken sprangen bei ihrem ersten internationalen Wettkampf heraus.

Das Ambiente in Utrecht war schon ganz so wie bei großen Meisterschaften mit Call-Room, Einlaufmusik und persönlicher Vorstellung durch den Hallensprecher. Leicht hätte es für das derzeit größte Talent der SG Bille sogar für eine Medaille reichen können, doch sie hatte das Pech, dass das Finale über 100 Meter Rücken nur eine knappe halbe Stunde vor ihrem aussichtsreichsten Rennen, den 200 Metern Lagen, ausgetragen wurde. Das wirkte sich aus: Führte sie das Lagen-Rennen nach 100 Metern noch an, so ging ihr auf der zweiten Hälfte dann die Luft aus.