Bergedorf (olü). Zusammen mit Yasar Koca kehrte Tarik Cosgun dem Fußball-Oberligisten Bergedorf 85 vor gut vier Wochen den Rücken. Der estnische Erstligist Kalev Tallinn war das Ziel der beiden gebürtigen Geesthachter.

Doch nun ist der 19-Jährige zurückgekehrt. Da Cosgun "nur" einen türkischen Pass besitzt, bekam der nur 1,67 Meter große Offensivspieler keine Aufenthaltsgenehmigung für das EU-Land. Nach Angaben von Hakan Karadiken, dem sportlichen Leiter der "Elstern", ist Cosgun ab sofort wieder spielberechtigt für Bergedorf.

Die Rahmenbedingungen bei seinem Klub in Tallinn gab Cosgun als "nicht so professionell" an. Dafür stimmte das Training. Zweimal am Tag bat Coach Frank Bernhardt zu den Übungseinheiten. Da sowohl der frühere Spieler der Jung-Elstern als auch Koca mit Übergewicht nach Estland gereist waren, mussten sie sich vor versammelter Mannschaft auf die Waage stellen. "Das war ganz schön peinlich", sagte Cosgun. Seitdem hat er vier Kilo abgenommen. Cosgun will nun einen deutschen Pass beantragen und im Sommer wieder nach Tallinn gehen. "Doch jetzt habe ich Bock, für Bergedorf zu spielen", erklärte er. Auch der Kameruner Georges Nkengni ist ab sofort für "85" spielberechtigt. Für Adrian Voigt und Denis Urdin dürfte sich das Kapitel "Bergedorf" hingegen erledigt haben.