Geesthacht (dsc). Es sollte der Höhepunkt in der Saisonvorbereitung des FSV Geesthacht werden: Am Sonnabend hatte der Fußball-Bezirksligist ein Testspiel gegen das Oberliga-Spitzenteam vom Meiendorfer SV vereinbart.

Die Partie sollte nach Absprache mit der Stadt Geesthacht auf dem Rasenplatz an der Berliner Straße steigen. Doch Freitag um 15.30 Uhr kam die Rolle rückwärts: Per E-Mail bekam der Klub mitgeteilt, dass der Platz aus Regenerationsgründen nicht bespielbar sei.

Als Alternative stand nur der staubtrockene Grand am Neuen Krug zur Verfügung. Darauf wollte Meiendorf nicht antreten. "Ich kann sie verstehen. Für uns haben sie am Freitag noch dem Regionalligisten VfB Lübeck abgesagt. Und dann fragen wir, ob sie auf Grand spielen wollen. Das ist für uns als Verein super peinlich", sagte FSV-Trainer Henrik Voigt. Besonders über den Zeitpunkt der Absage sind die Geesthachter sauer. "Wie soll man so kurzfristig reagieren? Sonst hätten wir uns nach einem anderen Ausweichplatz umschauen können", ergänzte Voigt.

Der FSV und sein Rasenplatz, das ist eine unendliche Geschichte. In diesem Jahr hat Voigts Team noch nicht einmal darauf gespielt. "Man kann den Platz auch zu Tode schonen. Das ist eine Provinzposse. Was ist denn, wenn im Herbst der FC St. Pauli kommt?", fragt Voigt, der sich eine bessere Zusammenarbeit mit der Stadt wünscht. "Nach den Bedürfnissen der Vereine fragt niemand."