Schwarzenbek (dsc). In diesem Jahr schaltete Stefan Schwab den Turbo ein. Der Leichtathlet des TSV Schwarzenbek stellte sowohl in der Halle über 60 Meter (6,59 Sekunden) als auch im Freien über 100 Meter (10,19 sec.) neue persönliche Bestzeiten auf.

Der 22-Jährige siegte bei der deutschen Hallen-Meisterschaft, erreichte bei der Hallen-EM in Turin das Halbfinale. Als erster Deutscher knackte er mit seinen 10,19 Sekunden die Norm für die Weltmeisterschaft in Berlin, schied dort indes bereits im Vorlauf aus.

Muskuläre Probleme und eine Mandelentzündung verhinderten die Krönung des Jahres: den Start in der deutschen 4x100-Meter-WM-Staffel. Wie sich hinterher herausstellte, litt Schwab am Pfeifferschen Drüsenfieber.

Dennoch war er in aller Munde, Berichte in vielen überregionalen Zeitungen und Auftritte im Fernsehen inklusive. Angebote renommierter Leichtathletik-Klubs schlug der Verwaltungsfachwirt - Beiname wegen seines guten Starts: "Meister der Beschleunigung" - aber aus.