Bergedorf (dsc). Nur zu gerne betont Manfred Nitschke, dass der von ihm trainierte Oberligist Bergedorf 85 für Fußball-Verhältnisse eine halbe Ewigkeit ungeschlagen ist. “13 Spiele lang“, wie der “Elstern“-Trainer sagt.

In diese Rechnung bezieht er stets die Partie beim Meiendorfer SV mit ein. Dabei wird diese erst am Sonntag ausgetragen (14 Uhr, Meiendorfer Straße). Wie geht das?

Nach dem 4:2-Sieg der Bergedorfer am 19. September legten die Hausherrn Einspruch ein und bekamen in zweiter Instanz Recht. Streitpunkt war, ob ein Freistoß für den MSV, in dessen Folge, "85" zum 3:1 traf, bereits ausgeführt worden war. Erst in der Berufungsverhandlung gestand Schiedsrichter Markus von Glischinksi ein, dass er die Szene nicht gesehen habe. "Dennoch: Wir haben das Spiel nicht verloren, darum zähle ich es zur Serie dazu", sagt Nitschke trotzig. "Die Rot-Sperre für Martin Sobczyk zählte ja auch. Wir haben nur die Punkte nicht bekommen."

Sobczyk ist übrigens neben den Langzeitverletzen der einzige Akteur, der in der Neuauflage nicht dabei ist - er ist abermals gesperrt.

Derweil ist Nitschke überzeugt, dass trotz aller Emotionen, die im September im Spiel waren (vier Platzverweise), diesmal alles ruhig bleiben wird. "Es sind ja keine Probleme zwischen den Mannschaften, sondern mit dem Sportgericht", sagt Nitschke. Und wie bei der Rechnung mit der Siegesserie bleibt der "85"-Coach in einem Punkt ebenfalls stur: "Ich ärgere mich immer noch über dieses Urteil."