Berlin (vg). Ein ermutigender Auftritt mit der Staffel und ein enttäuschendes 100-Meter-Einzelrennen: Das war die Bilanz des Sprinters Stefan Schwab (TSV Schwarzenbek) beim ISTAF in Berlin.

Gegen ein Starterfeld, das allenfalls die erweiterte Weltspitze repräsentierte, bekam Schwab gestern auf der Bahn, die in zwei Monaten Schauplatz der Leichtathletik-Weltmeisterschaft sein wird, zunächst über 100 Meter die Grenzen aufgezeigt. Nur rund 60 Meter weit konnte der gehemmt wirkende Schulendorfer der muskelbepackten Konkurrenz aus Nord- und Mittelamerika, Großbritannien und Frankreich folgen. Am Ende wurde er in ordentlichen 10,35 Sekunden Achter. Es gewann der Topfavorit Daniel Bailey (Antigua) in 10,03 Sekunden.

Knapp eine Stunde später rehabilitierte sich Schwab mit einer starken Vorstellung als Startläufer der deutschen Staffel. Schwab, Till Helmke, Alexander Kosenkow und Martin Keller kamen in 38,79 Sekunden auf Platz zwei hinter Großbritannien (38,52).

Besonders erfreulich war in Berlin der Auftritt von Andreas Lange (LG Reinbek-Ohe). Eine Woche nach seinem Sieg beim Meeting in Baunatal gewann Lange auch den DKB-Junior-Cup in Berlin mit einer Zeit von 1:51,33 Minuten.