Eine Verletzung des Schädels, bei der das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen wird, heißt Schädel-Hirn-Trauma (SHT). Man unterscheidet grob nach drei Schweregraden. Ein SHT ersten Grades (oder Gehirnerschütterung) ist eine leichte Verletzung, die innerhalb weniger Tage vollständig ausheilt. Das SHT zweiten Grades ist mit einer vorübergehenden Bewusstlosigkeit verbunden. Die Spätfolgen richten sich danach, welcher Bereich des Gehirns geschädigt worden ist.

Ein SHT dritten Grades geht mit einer Bewusstlosigkeit einher, die länger als 30 Minuten andauert. Die Gewalteinwirkung auf den Kopf ist so stark, dass es zu Verletzungen der Gehirnmasse kommt. Es können kleine Blutgefäße zerreißen und in das angrenzende Hirngewebe einbluten. Hirnbereiche können unwiederbringlich zerstört werden oder zumindest sind Nervenbahnen gezerrt oder zerrissen, sodass die Weiterleitung von Nachrichten unterbrochen ist.

Das Gehirn verfügt jedoch über einen Kompensationsmechanismus : Die Funktion zerstörter Bereiche kann - zum Teil - durch andere übernommen werden. Voraussetzung ist eine ständige Wiederholung der verlorenen Funktion. Genau hier liegt ein Ansatzpunkt der Therapien in der neurologischen Rehabilitation. Die Helios Klinik Geesthacht ist auf die neurologische Rehabilitation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen spezialisiert.