Wentorf (dsc). Die erste Hiobsbotschaft ereilte die Fußballer des SC Wentorf schon vor dem Anpfiff des ersten Relegationsspiels zur Bezirksliga gegen den Glashütter SV II.

Die Rückenprobleme von Torhüter Frank Böse erwiesen sich als so stark, dass ein Einsatz des 40-jährigen Ex-Profis unmöglich war. Zur Pause musste schließlich auch noch Libero Patrick Eichentopf wegen einer Kopfverletzung ausgewechselt werden. "Wir gehen am Krückstock", sagte SCW-Trainer Michael Lemke. Dennoch siegten die Wentorfer nach einer nervenaufreibenden Schlussphase mit 3:2.

Andreas Weng brachte die Gastgeber, die am letzten Kreisliga-Spieltag die Meisterschaft verspielt hatten und daher in die Relegation der Tabellenzweiten mussten, nach 29 Minuten in Führung. Mit dem Pausenpfiff konnte Glashütte nach einem Fehler von SCW-Ersatzkeeper Nino Liedtke zum 1:1 ausgleichen. Im zweiten Durchgang sah es dann zunächst nach einer klaren Angelegenheit für die Hausherren aus. Daniel Otremba mit einer schönen Einzelleistung (55.) und Lars Rosinski mit einem verwandelten Foulelfmeter (63.) schossen die Wentorfer 3:1 in Front.

Doch nach dem 2:3-Anschlusstreffer der Gäste (75.) lagen die Nerven des SCW blank. "Ich war am Rande des Wahnsinns", verriet Betreuer Torsten Brinsa. Böse sah auf der Ersatzbank die Rote Karte (80.) und fällt damit für die zweite Partie am heutigen Sonnabend gegen den TSV Holm aus (16.45 Uhr, Öjendorfer Weg). Amir Rahali flog zudem mit Gelb-Rot vom Feld (83.). Den Sieg aber retteten die Wentorfer über die Zeit.

SCW : Liedtke; Eichentopf (46. Nunes), Rosinski, Stopienski; Rainer (70. Schmidt), Rahali, Weng, Otremba, Kreuz; Behring, Aydogdu (55. Reimers).