Oststeinbek. Nein, so eine Saison wie die vergangene wollte sich Trainer Bernd Schlesinger nicht noch einmal antun. Zwar beendeten die Volleyballer des Oststeinbeker SV die abgelaufene Spielzeit in der Regionalliga als Zweiter.

Da aber der Aufstieg in die 2. Bundesliga für den Verein nie ein Thema war, bekannte Schlesinger nach dem letzten Spiel: "Ohne Perspektive ist Schluss." Nur sechs Wochen später hat sich die Situation geändert. "Die 2. Liga ist das Ziel", erklärt der OSV-Coach.

Nach dem Ende der Ostbek Cowboys ist es keinem Verein in Hamburg gelungen, in die Lücke zu stoßen. "Wenn wir es bei den Männern nicht machen, macht es keiner", hat Schlesinger erkannt. Ein Beispiel: Der Regionalliga-Meister 1. VC Norderstedt scheiterte als Letzter sang- und klanglos in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga.

Unterstützung bekommt Schlesinger von Abteilungsleiter Jan Schneider und Rüdiger Barth, dem früheren Manager der Cowboys. "Das eine Jahr Pause hat uns gut getan", sagt Schneider. Jetzt wollen sich die beiden wieder mehr einbringen. Jörg Förster verstärkt zudem den Trainerstab der Oststeinbeker. Der B-Lizenz-Inhaber war Spielertrainer in der Regionalliga und hat zuletzt die 2. Damen des OSV gecoacht. Hartmut Hintze bleibt Übungsleiter der 2. Herren, die den sofortigen Wiederaufstieg in die Verbandsliga anpeilen sollen.

Ziel der Pirates ist es, einen Kader mit Ambitionen aufzubauen. Um die talentierten Eigengewächse Valentin Begemann und Tobias Thomsen soll eine schlagkräftige Mannschaft geformt werden. Erfahrene Spieler wie Kapitän Martin Kauffeldt, Zuspieler Timo Timpe sowie die Brüder Martin und Hendrik Hofmann bleiben die Stützen des Teams. Junge, talentierte Spieler aus anderen Vereinen sollen den Kader vervollständigen. Abteilungsleiter Schneider gibt sich beinah euphorisch: "Wir glauben, dass in dieser jungen Mannschaft ein neuer Geist erwachsen kann, der an die Tradition der Cowboys anknüpft, aber auch etwas Neues verkörpern wird." Am Donnerstag, den 28. Mai, ist Trainingsauftakt bei den Pirates.