Geesthacht (olü). Noch einmal in den Boxring zu steigen, diesen Wunsch hat sich Raphael Grambow beim internationalen Vergleichskampf Deutschland gegen Dänemark in Geesthacht, dem “famila-Cup“, erfüllt.

Zwar durfte der 38-jährige Schwarzenbeker aufgrund seines Alters nicht mehr am eigentlichen Wettkampf teilnehmen, für Amateure beträgt das Höchstalter 37 Jahre, doch der frühere TSV-Boxer sorgte in einem Sparringkampf ohne Wertung gegen den Buxtehuder Jan Eichstädt für Lokalkolorit in der vollbesetzten Halle. Den Vergleichskampf entschied schließlich die deutsche Staffel mit 16:15 knapp für sich.

Den Zuschauern wurde Boxsport auf hohem Niveau geboten. Aus Dänemark waren extra 40 Fans mit nach Geesthacht gereist, um ihre Faustkämpfer zu unterstützen. Der Preis für den besten Techniker ging dann aber nicht ins Nachbarland. Den verdiente sich Berat Aciksari vom TuS Finkenwerder, der mit seinem Kampf gegen den Dänen Lukas Kirkeby für einen der Höhepunkte der Veranstaltung sorgte.

Ein anderes Highlight war sicherlich der Auftritt von Grambow, der für den TSV Schwarzenbek sechs Jahre lang unter Trainer Hans-Hermann Rehr geboxt hat. Alleine 120 Freunde, Familienangehörige und Geschäftskunden unter den fast 1000 Zuschauern feuerten den Lokalmatadoren an. Der hatte seinen Gegner so gut im Griff, dass Coach Rehr aus Angst um Eichstädt seinen Schützling dreimal zurückpfeifen musste. Auf die Frage, ob es sein letzter Kampf gewesen war, antwortete Grambow: "Man sollte niemals nie sagen."