Bergedorf (vg). Das dürfte in der Hamburger Vereinslandschaft einmalig sein: Seit 40 Jahren erhebt der Bergedorfer Ski-Club, der am Montag 40 Jahre alt wird, denselben Vereinsbeitrag. Sechs Mark pro Monat waren es bei der Gründung am 27. April 1969, drei Euro sind es heute.

Wie der 1. Vorsitzende, Bernd Ziesemer, den Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung gestern Abend vor Augen führte, wird dafür ein breit gefächertes Angebot vorgehalten, das weit über die traditionelle Skigymnastik hinausgeht. Ganz egal, ob Besuche im Airbus-Werk, Bowling-Treffen, Radausflüge oder Reisen an die See: Beim Bergedorfer Ski-Club steht das Miteinander im Mittelpunkt. "Es stimmt schon. Wir müssten uns eigentlich längst ,Bergedorfer Ski- und Freizeit-Club' nennen, aber das war uns bisher immer zu teuer", führt Ziesemer aus.

Seine besten Zeiten erlebte der BSC Ende der 90er-Jahre, als er auf 700 Mitglieder anschwoll. Mittlerweile sind es noch 460. Doch es fehlt an Nachwuchs. Stellten die Bergedorfer vor vier Jahren noch vier Hamburger Meister, so konnten sie ausgerechnet im Jubiläums-Jahr 2009 keinen einzigen Teilnehmer zu den Titelkämpfen beisteuern. Doch mit dem 14-jährigen Christoph Kaluza, der 2007 und 2008 gewann und 2009 verletzt war, gibt es einen Hoffnungsträger. Und er hat den richtigen Vornamen, denn auch Christoph Tennert (1975) und Christoph Ziesemer (1995) gewannen bereits Titel für den BSC.