Lauenburg (neu). Noch vor drei Wochen wurde bei den Handballern der Lauenburger SV gerechnet, wann das Team die vorzeitige Meisterschaft in der Landesliga klarmachen könnte.

Doch die Zeiten sind vorbei. "Wir haben uns einfach schon zu sicher gefühlt", weiß Trainer Thilo Asmus. Die 21:25-Niederlage beim Kellerkind HSG Kaltenkirchen/Lentföhrden war die zweite im dritten Spiel. Von den sieben Punkten Vorsprung sind nur noch drei übrig. "Unser Problem ist ganz klar die Psyche", hat der Coach erkannt. "Jetzt haben aber wohl alle eingesehen, dass es ohne harte Arbeit nicht geht."

Bei der HSG blieben die Lauenburger über weite Strecken der Partie zu viel schuldig. Hatte Asmus beim Aufwärmen noch zufrieden zur Kenntnis genommen, "dass die Spannung da war", war sie nach einer Viertelstunde schon wieder weg. Aus dem 5:5 wurde so zur Halbzeit ein 7:14.

In der Pause appellierte Asmus an die Ehre seiner Spieler - mit einem Teilerfolg. Wenig später war die LSV auf 14:15 heran (40.), nur um den Gegner erneut enteilen zu lassen. Weitere zehn Minuten später stand es 14:19. Zwar kämpften sich die Lauenburger noch mal zum 19:19-Ausgleich, am Ende verloren sie jedoch "verdient", wie Asmus befand.

LSV-Tore : Gutsch (7/6), La Prova (5/1), Simon (3), Mahnecke, Börger (je 2), Mathias, Hagen (je 1).